Friese (Pferd)
Friese ist die Bezeichnung für eine Pferderasse.
Friese | |
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wichtige Daten | |
Ursprung: | Friesland |
Hauptzuchtgebiet: | Niederlande |
Verbreitung: | in Europa stark verbreitet |
Stockmaß: | 155 - 175 cm |
Farben: | nur Rappen |
Haupteinsatzgebiet: | Fahrpferd |
Brandzeichen | |
Table of contents |
2 Interieur 3 Zuchtgeschichte 4 Weblinks |
Siehe auch: Liste der PferderassenExterieur
Friesen sind großrahmige Pferde mit einem gewölbten, oft hoch angesetzten Hals, einer gut gewinkelten und bemuskelten Hinterhand und einer ausgeprägten Rippenwölbung. Friesen sind immer Rappen mit üppigem Langhaar, weshalb sie im süddeutschen Raum und Österreich auch als Langhaarpferde bezeichnet werden. Erkennbar sind Friesen auch am Kötenbehang an den Beinen. Dieses Erscheinungsbild hat sich seit dem 17. Jahrhundert kaum verändert, auch wenn in den letzten Jahren auch überdurchschnittlich große Friesen gezüchtet wurde - was an der Nachfrage hin zu einem sportlicheren Pferd liegt. Die meisten Stuten befinden sich zwischen 155 und 165 cm, während die Hengste größer werden. Um zur Körung zugelassen zu werden muss der Hengst eine Mindestgröße von 158 cm mit 3 Jahren bzw. 160 cm mit 4 Jahren aufweisen.Interieur
Durch die Einzucht iberischer Pferde gewann der Friese deutlich an Dressureignung. Die hohe Knieaktion, die schwungvollen Grundgangarten und insbesondere sein Talent zur Hohen Dressur machen den Friesen zu einem beliebten Dressurpferd. Darüber hinaus ist er durch seine Kraft, Zuverlässigkeit, Geduld und Sanftmut weiterhin häufig vor Kutschen zu finden.Zuchtgeschichte
Ursprünglich züchtete man den Friesen als Karosseriepferd, weswegen sein Format oft eher dem sogenannten Rechteckpferd entspricht. Um die Wende zum 17. Jahrhundert wurden auch die Friesen durch iberisches Blut veredelt, da die Niederlande von Spanien besetzt wurden. Daher ist heute noch der iberische Einfluss bei vielen Friesen noch erkennbar. Eine Weile lang war es für Oldenburger selbverständlich auf ihrem Friesen zur Arbeit zu reiten.