Friedrich von Bodelschwingh der Ältere
Dieser Artikel befasst sich mit Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910). Seinem Sohn, Friedrich von Bodelschwingh (1877-1946), ist ein eigener Artikel gewidmet.
Friedrich von Bodelschwingh (* 6. März 1831 in Tecklenburg; † 2. April 1910 in Bethel), war Pastor und Theologe in Deutschland (Innere Mission).
Seine Eltern waren Charlotte und Ernst von Bodelschwingh. Er wollte erst Bergmann, dann Landwirt werden. 1863 wurde er Pfarrer. 1872 wurde er Leiter der "evangelischen Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische" bei Bielefeld. Diese von ihm in "Bethel" umbenannte Anstalt (inzwischen v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel) machte er zusammen mit dem "Mutterhaus Sarepta" und dem "Bruderhaus Nazareth" zu einer der bedeutendsten Einrichtungen der Inneren Mission. Bodelschwingh nahm sich nicht nur der psychisch Kranken, sondern auch der "Brüder von der Landstraße" an, für die er Arbeiterkolonien gründete und als Abgeordneter des preußischen Landtags das "Wanderarbeitsstättengesetz" durchsetzte.
Als er am 2. April 1910 starb, übernahm sein gleichnamiger Sohn Friedrich von Bodelschwingh die Leitung der nunmehr Bodelschwinghschen Anstalten.