Frieden von Tilsit
Am
7. Juli 1807 wurde durch den Friedensvertrag von
Tilsit zwischen
Napoleon I, König
Friedrich-Wilhelm III von
Preußen und Zar
Alexander I von
Russland der
4. Koalitionskrieg (1806/7) beendet. Hierzu trafen sich die Herrscher auf einem in der Mitte der
Memel schwimmenden
Pontonboot, um sich auf neutralem Territorium zu befinden. Durch den Friedensschluss wurde Osteuropa in eine französische und eine russische Interessensphäre aufgeteilt. Insbesondere Preußen hatte unter den ihm durch den Kontrakt auferlegten Bedingungen schwer zu leiden: Es musste zahlreiche Gebietsverluste im Westen hinnehmen, seine wichtigsten Festungen, hierunter Magdeburg, aufgeben, hohe Reparationszahlungen leisten und sein Heer auf 42.000 Mann begrenzen.
Berühmt geworden ist in diesem Zusammenhang der Bittgang der Königin
Luise zu Napoleon, in dem sie diesen vergeblich um eine Milderung der Preußen auferlegten Gebietsverluste und Kontributionen anflehte.
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