Frequentistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff
Der frequentistische Wahrscheinlichkeitsbegriff (von Vertretern oft auch objektive Wahrscheinlichkeit genannt) ist die Interpretation von Wahrscheinlichkeit als relative Häufigkeit: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist die relative Häufigkeit, mit der es in einer großen Anzahl gleicher, wiederholter Experimente oder Stichproben auftritt: Ist die Häufigkeit, mit der Ereignis in Experimenten auftritt, so ist die frequentistische Wahrscheinlichkeit definiert als Grenzwert unendlich vieler Experimente:
Der Frequentistische Wahrscheinlichkeitsbegriff hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Statistik und besonders statistischer Tests. Er wird häufig im Zusammenhang mit Namen wie Egon Pearson, Jerzy Neyman und R. A. Fisher genannt.
Der frequentistische Wahrscheinlichkeitsbegriff steht in Konkurrenz zum Bayesschen Wahrscheinlichkeitsbegriff.