Freilandmuseum
Ein Freilandmuseum (auch Freilichtmuseum oder Museumsdorf) ist eine Institution, die eine Sammlung interessanter Bauten und Gegenstände für die Öffentlichkeit begehbar macht.Meistens wird von den Besuchern ein Eintrittsgeld erhoben, das dem Erhalt der Anlagen zugute kommt. Ziel eines Freilandmuseums ist es immer, die Besucher über ein bestimmtes Thema und/oder Epoche zu informieren.
Vorzugsweise zeigen Freilandmuseen Häuser und Anlagen vergangener Zeiten und bieten so einen lebendigen Eindruck damaliger Bau- und Lebensweisen.
Geschichte
Freilichtmuseen wurden schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Skandinavien errichtet. Das schwedische Freilichtmuseum "Skansen" in Stockholm, gegründet 1891, war der Ausgangspunkt für alle anderen europäischen Freilichtmuseen. Das erste zentrale Freilichtmuseum Dänemarks wurde 1901 in Lyngby bei Kopenhagen und das der Niederlande 1912 in Arnheim gebaut. Der erste deutsche Versuch zur Gründung eines größeren Freilichtmuseums geschah 1909 in Königsberg, doch die in diesem Museum erstellten Bauernhäuser waren keine versetzten Originalgebäude, sondern nur Rekonstruktionen aus verschiedenen Landschaften Ostpreußens und Litauens. 1940 wurde dieses Museum wieder demontiert und nach Hohenstein gebracht, wo es heute als Teil des dortigen Polnischen Freilichtmuseums besucht werden kann.
Das Museumsdorf Cloppenburg (Cloppenburg in Niedersachsen) ist zur Zeit das größte Museumsdorf Deutschlands mit 53 Häusern. Es ist, 1934 angelegt, heute das älteste Freilichtmuseum Deutschlands und wird jährlich von ungefähr 250.000 Personen besichtigt. Ähnlich groß ist das Ecomusee d'Alsace (Freilichtmuseum des Elsass) in Ungersheim bei Mulhouse mit 70 Gebäuden.
Wichtige Freilandmuseen in Deutschland
Wichtige Freilandmuseen in Österreich
Wichtige Freilandmuseen in der Schweiz
Wichtige Freilandmuseen in Frankreich
Wichtige Freilandmuseen in Skandinavien