Free Trade Area of the Americas
Die Free Trade Area of the Americas FTAA (deutsch: Gesamtamerikanische Freihandelszone) soll einen „Gemeinsamen Markt von Alaska bis Feuerland“ schaffen. Der Plan zu ihr wurde 1991 von dem damaligen US-Präsidenten Bush vorgestellt. Als erster Schritt in diese Richtung fand im Dezember 1994 eine Konferenz der Staats- und Regierungschefs von 34 nord- und südamerikanischen Ländern (Erster Summit of the Americas) nicht daran beteiligt war es einziges Land der Region Kuba. Als Datum des Beginns der Freihandelszone wurde 2005 ins Auge gefasst. Allerdings gestalten sich die Verhandlungen wegen großer Interessengegensätze sehr schwierig. So bestanden die USA auf raschen Gesprächen über Zollsenkungen, während zahlreiche lateinamerikanische Länder erst später über dieses Thema sprechen wollten.Erst 1999 konkretisierten sich die Verhandlungen, als man sich über die Bildung von Arbeitsgruppen einigte. Vom 20 bis 22 April 2001 fand der Dritte Summit of the Americas in Quebec City statt, auf dem sich die Staats- und Regierungschefs erneut zum FTAA-Plan bekannten und den am 7. April 2001 Handelsministern der FTAA-Staaten in Buenos Aires beschlossenen Arbeitsplan bestätigten. Er sah vor, dass die Verhandlungen bis Ende 2005 abgeschlossen werden sollen. Inzwischen sieht zwar ein Dritter Entwurf des FTAA-Vertrages vor, die Beratung darüber im November 2003 in Miami wurde aber wegen großer Differenzen ein Tag früher beendet. Sie waren von heftigen Protesten von Globalisierungsgegnern begleitet. Gleichwohl bekannten sich die Regierungschefs beim Vierten Summit of the Americas im Januar 2004 in Monterrey (Mexiko) erneut zum FTAA-Plan, als auch zum Abschluss der Verhandlungen Ende 2005.
Link: Offizielle Home page zum FTAA Prozess