Fraunhofer-Gesellschaft
Die
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. ist eine Organisation für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen. Sie stellt einen wichtigen Teil der deutschen Forschungslandschaft dar, die u.a. aus
Hochschulen,
Max-Planck-Gesellschaft,
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Wilhelm Gottfried Leibniz und der
Deutsche Forschungsgemeinschaft besteht.
Namensgeber für die Fraunhofer-Gesellschaft war Joseph von Fraunhofer (1787 - 1826). Dessen hervorragendste Leistung bestand in der Verbindung von exakter wissenschaftlicher Arbeit und deren praktischer Anwendung für neue innovative Produkte. Joseph von Fraunhofer war als Forscher, Erfinder und Unternehmer gleichermaßen erfolgreich und wurde deshalb zum Vorbild und Namenspatron der heutigen Fraunhofer-Gesellschaft gewählt.
Gegründet im Jahr 1949, ist es das Ziel der Fraunhofer-Gesellschaft, anwendungsorientierte Forschung zum unmittelbaren Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft zu betreiben. Rund 12 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von über 1 Milliarde €. Davon fallen mehr als 900 Millionen € auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Zu den Kunden zählen Unternehmen aller Branchen und Größen.
1973 wurde das Fraunhofer-Modell vom Bundeskabinett und der Bund-Länder-Kommission verabschiedet, das die Grundfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft von ihrem Erfolg bei der Akquisition von Forschungsaufträgen abhängig macht. 2001 wurden auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Institute der (Forschungszentrum Informationstechnik GmbH GMD) in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert.
Mitglieder der als gemeinnützig anerkannten Fraunhofer-Gesellschaft sind namhafte Unternehmen und private Förderer.
Institute
Die Fraunhofer-Gesellschaft besteht heute aus 58 Instituten; es sind die Fraunhofer-Institute für
- Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI)
- Angewandte Festkörperphysik (IAF)
- Angewandte Informationstechnik (FIT)
- Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF)
- Angewandte Polymerforschung (IAP)
- Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
- Autonome intelligente Systeme (AIS)
- Bauphysik (IBP)
- Betriebsfestigkeit (LBF)
- Biomedizinische Technik (IBMT)
- Chemische Technologie (ICT)
- Digitale Medientechnologie (IDMT)
- Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP)
- Experimentelles Software Engineering (IESE)
- Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF)
- Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)
- Graphische Datenverarbeitung (IGD)
- Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
- Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI)
- Informations- und Datenverarbeitung (IITB)
- Informationszentrum RAUM und BAU (IRB)
- Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI)
- Integrierte Schaltungen (IIS)
- Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB)
- Keramische Technologie und Sinterwerkstoffe (IKTS)
- Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI)
- Lasertechnik (ILT)
- Materialfluss und Logistik (IML)
- Medienkommunikation (IMK)
- Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)
- Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME)
- Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI)
- Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT)
- Offene Kommunikationssysteme (FOKUS)
- Patentstelle für die Deutsche Forschung (PST)
- Photonische Mikrosysteme (IPMS)
- Physikalische Messtechnik (IPM)
- Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)
- Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
- Produktionstechnologie (IPT)
- Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST)
- Schicht- und Oberflächentechnik (IST)
- Sichere Telekooperation (SIT)
- Silicatforschung (ISC)
- Siliziumtechnologie (ISIT)
- Software- und Systemtechnik (ISST)
- Solare Energiesysteme (ISE)
- Systeme der Kommunikationstechnik (ESK)
- Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI)
- Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM)
- Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)
- Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
- Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT)
- Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)
- Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI)
- Werkstoffmechanik (IWM)
- Werkstoff- und Strahltechnik (IWS)
- Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)
- Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)
- Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM)
Institutsunabhängig:
- Biomolekulare Informationsverarbeitung (BIOMIP)
Weblinks