Franz Herzog von Reichstadt
Napoléon-François-Charles-Joseph Bonaparte (* 20. März 1811 in Paris; † 22. Juli 1832 in Wien)Table of contents |
2 Literatur 3 Weblinks |
Napoléon-François-Charles-Joseph Bonaparte wurde am 20. März 1811
in Paris geboren und war der einzige legitime Nachkomme Napoléon Bonaparte mit seiner zweiten Frau Marie Louise von Habsburg, die Napoleon auf Betreiben Fürst Metternich hin heiratete.
Am Tag seiner Geburt wurde er zum König von Rom ausgerufen. Nach dem Rücktritt des Kaisers Napoléon Bonaparte wurde der König von Rom umgehend von Anhängern seines Vaters zu dessen Nachfolger, zum Napoleon II. erklärt. Nach der Verbannung Napoléon Bonapartes nach Elba floh Erzherzogin Marie Louise mit ihrem Sohn zu ihrem Vater Kaiser Franz I nach Wien. Im Zuge des Wiener Kongresses wurde beschlossen, dass die ehemalige Kaiserin Marie Louise den Titel einer Herzogin von Parma und ihr Sohn Franz den Titel eines Prinzen von Parma führen dürfen.
1817 wird dem Prinzen von Parma auf Bestreben der Alliierten Russland und England der Titel wieder aberkannt, da er als Prinz von Parma erbfolgeberechtigt gewesen wäre und einen Bonaparte auf einem europäischen Thron galt es nach Sicht der Siegermächte zu vermeiden. Sein Großvater Kaiser Franz I. schenkte ihm die böhmische Provinzstadt Reichstadt (tschechisch: Zákupy) und erhob diese zum Herzogtum, woraufhin sich Franz als Herzog von Reichstadt bezeichnen durfte. Der Herzog hatte bereits früh mit Lungenproblemen zu kämpfen und erkrankte schließlich an der Tuberkulose, an der er am 22. Juli 1832 - erst 21-jährig - auf Schloss Schönbrunn in Wien starb. Er wurde in der Wiener Kapuzinergruft bestattet und 1940 wurde sein Leichnam nach Paris überführt.
Leben
Literatur
Weblinks