Franz Carl Weiskopf
Franz Carl Weiskopf (Pseudonyme: Petr Buk, Pierre Buk, F. W. L. Kovacs, *3. April 1900 in Prag, †14. September 1955 in Berlin) war ein deutschsprachiger Schriftsteller.
Table of contents |
2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 Übersetzungen 5 Literatur 6 Weblinks |
Franz Carl Weiskopf war der Sohn eines jüdisch-deutschen Bankangestellten und einer tschechischen Mutter. Er besuchte in Prag deutschsprachige Schulen und studierte von
1919 bis 1923 Germanistik und Geschichte an der Unviersität seiner Heimatstadt. 1923 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Nachdem er bereits 1921der
Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei
beigetreten war, reiste er 1926 zum ersten Mal in die Sowjetunion. 1928 siedelte er nach Berlin über, wo er Redakteur des
Feuilletons der Zeitung "Berlin am Morgen" wurde. Im gleichen Jahr heiratete er Grete Bernheim. Er wurde Mitglied im
"Bund Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller" und nahm 1930 mit Anna Seghers an einer Konferenz revolutionärer Schriftsteller in Charkiw in der Sowjetunion teil.
Nach der Machtergreifung der
Nationalsozialisten kehrte Weiskopf
1933 nach Prag zurück, wo er Chefredakteur der
antifaschistischen
"Arbeiter Illustrierten Zeitung" wurde. Als die Zeitung im Oktober
1938 ihr Erscheinen einstellen musste, floh Weiskopf nach Paris.
Von dort aus gelang es ihm im April 1939 mit Hilfe der
"League of American Writers", weiter in die
Vereinigten Staaten zu fliehen. Die Kriegsjahre verbrachte er in New York.
Nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs war Weiskopf im
diplomatischen Dienst der
Tschechoslowakei tätig, anfangs als Botschaftsrat in
Washington, D.C, 1949/50 als Gesandter in Stockholm und von
1950 bis 1952 als Botschafter in Peking. 1952 kehrte er nach Prag zurück, siedelte allerdings bereits 1953 nach Ost-Berlin über. In den letzten Jahren seines Leben war er Vorstandsmitglied des
Schriftstellerverbandes der DDR und gab gemeinsam mit Willi Bredel die Zeitschrift
"Neue deutsche Literatur" heraus.
Franz Carl Weiskopfs Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Reportagen, Anekdoten, Lyrik sowie Essays. Seine stets realistischen,stilistisch weit über dem Durchschnitt anderer Autoren des sozialistischen Realismus angesiedelten erzählerischen Werke spielen meist im Bürgertum der Tschechoslowakei und schildern den Weg der Solidarisierung von Bürgern und Arbeitern seit dem
Ersten Weltkrieg.
Leben
Werke
Herausgeberschaft
Übersetzungen
Literatur
Weblinks