Franquismus
Als Franquismus (selten auch Francoismus) bezeichnet man den spanischen Faschismus, der 1939 mit der Zerschlagung der Republik und dem spanischen Bürgerkrieg begann und mit dem Tod des namengebenden Generals Franco 1975 endete. Der Franquismus ähnelte dem Austrofaschismus und gilt als besonderer klerikalfaschistisch. Unter der Diktatur Francos genoss die katholische Kirche einen so hohen Einfluss wie seit der spanischen Inquisisation nicht mehr, so wurden ihr z. B. alle Erziehungs- und Bildungsaufgaben übertragen und ein Kardinal zum Innenminister ernannt. Auf Druck der USA und der EG musste Franco schließlich demokratische Reformen zulassen. Nach seinem Tod wurde eine parlamentarische Monarchie errichtet, die bis heute Bestand hat.