Frankfurter Dokumente
Die sogenannten Frankfurter Dokumente waren ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Am 1. Juli 1948 übergaben die Vertreter der alliierten Besatzungsmächte den westdeutschen Ministerpräsidenten in Frankfurt am Main (daher der Name) die Dokumente, in denen die Bedingungen zur Gründung eines westdeutschen Staates enthalten waren. Die Frankfurter Dokumente bildeten somit eine der Arbeitsgrundlagen für die spätere Arbeit am Grundgesetz.Ein westdeutscher Staat sollte nach den folgenden Bedingungen gegründet werden:
- Demokratische Verfassung und föderalistischer Staat.
- Die Ratifizierung der Verfassung erfolgt in jedem Land durch einfache Mehrheit. Wenn 2/3 aller elf westdeutschen Länder zustimmt tritt die Verfassung in Kraft.
- Die Außenpolitik von Deutschland soll weiterhin durch die Militärgouverneure bestimmt werden, ebenso wie Ruhrgebietsfragen, Reparationen, Industrie und Rechte der alliierten Streitkräfte.
- Verfassungsänderungen müssen von den Militärgouverneuren genehmigt werden.