Frankfurt-Harheim
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Stadt: | Frankfurt am Main Stadtteile |
Fläche: | 4,841 km² |
Einwohner: | 3.939 |
Bevölkerungsdichte: | 814 Einwohner/km² |
Postleitzahlen: | 60437 |
Stadtbezirkee: | 1 |
Webseite: | |
Politik | |
Ortsbezirk/Ortsbeirat: | 14 (Harheim) |
Harheim liegt fast am Stadtrand Frankfurts und grenzt im Norden an Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach sowie im Süden an Bonames und Berkersheim Im Osten liegen der Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim , sowie die Städte Bad Vilbel und Karben.
Durch Harheim fließt der Eschbach, ein kleines Gewässer, das in der Nähe der Ortschaft in die Nidda mündet, der man von hier bis zur Mündung in den Main bei Höchst auf gepflegten Fahrradwegen folgen kann.
Harheim hatte als landwirtschaftlich geprägtes Dorf im Norden Frankfurts seine Selbständigkeit bis 1972 erhalten können, wurde dann aber gemeinsam mit Kalbach, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach eingemeindet.
Trotz einer Reihe von Neubaugebieten hat sich Harheim seinen dörflichen Charme erhalten. Man findet urige Apfelweinkneipen mit großem Garten – beliebt bei Fahrradausflüglern an der Nidda – und ein ausgesprochen ausgeprägtes Vereinsleben [1].
Table of contents |
2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Söhne und Töchter des Stadtteils |
Harheim wurde als Horeheim im Güterverzeichnis des Klosters Lorsch (Lorscher Codex) im Jahre 786 erstmals urkundlich erwähnt, also sieben Jahre vor der ersten Erwähnung Frankfurts. Der Wortbestandteil “hore” im Gemeindenamen deutet auf Feuchtland hin.
Harheim fiel 817 unter König Ludwig dem Frommen an das Frankfurter Königsgut. , gehörte im Mittelalter dann erst den Herren von Münzenberg und nach dem Aussterben dieser Familie [1] seit 1255 den Falkensteinern; Falkenstein ist heute Stadtteil von Königstein im Taunus. Im 15. Jahrhundert stand Harheim unter der Herrschaft der Eppsteiner, fiel aber dann an Frankfurt und zahlte damals bereits Steuern an die Stadt Frankfurt (44 Gulden und 22 Schilling im Jahr 1499 sind verbürgt). Im Jahre 1511 wurde es schließlich von den Eppsteinern für 3.400 Gulden zurückgekauft.
Ruhe kehrt auch in der Folgezeit nicht ein. Die Grafen von Stolberg erbten das Gebiet (1535), nachdem Graf Botho zu Stolberg im Jahre 1500 Anna von Eppstein, Gräfin von Königstein, geheiratet hatte [1]. Nach dem Aussterben der Linie Stolberg-Königstein fiel Harheim dann für über 200 Jahre an Kurmainz, den Staat der Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz (ab 1581). In dieser Zeit traf der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) auch die Gemeinde Harheim, die damals vollständig zerstört wurde.
Bei der Auflösung des Kurstaates Mainz fiel Harheim an das Herzogtum Nassau-Usingen (1806). Preußen eroberte das Herzogtum Nassau im Jahre 1866 und löste es seinerseits 60 Jahre nach seiner Gründung wieder auf. Harheim gehörte fortan zum Großherzogtum Hessen, ab 1918: Volksstaat Hessen.
Gegen energischen Widerstand der Einheimischen – der bis zum ausgekippten Misthaufen vor der Rathaustür reichte – erfolgte im Jahre 1972 die Eingemeindung nach Frankfurt durch Eingemeindungsvertrag gemeinsam mit den drei anderen Nord-Stadtteilen Kalbach, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach. Ihr Widerstand gereichte den Einwohnern des Ortes sogar zu Filmruhm, als er in einem Fernseh-Vierteiler (“Die Wilsheimer”) auch mit Laienschauspielern aus dem Ort nachgezeichnet wurde. Bis heute wird deshalb den Harheimern auf der offiziellen Webseite der Stadt Frankfurt eine “gewisse Eigenwilligkeit” nachgesagt (Frankfurter Stadtteile)
Dort findet man auch eine eingehendere tabellarische Chronik.
Über die Einwohnerentwicklung gibt es wenige verläßliche Daten. Man weiß, daß Harheim im Jahre 1660 – also kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg - 206 kurmainzische und 7 fremde Leibeigene beherbergte. Belegt sind die Einwohnerzahlen im Jahre 1823 (594 Einwohner) und im Jahre 1900 (1.095 Einwohner).
Vor dem Zweiten Weltkrieg (1939) sind es 1200 Bewohner und im Jahre 1964 dann 2.180 Einwohner. Bei der Eingemeindung (1972) zählte man 3.535 Bewohner und laut dem statistischen Jahrbuch der Stadt Frankfurt heute (2002) 3.928 Einwohner.
Harheim verfügt über eine sehr aktive Katholische Gemeinde und eine ebenso aktive evangelischeEvangelische Kirchengemeinde.
Karl-Herbert Scheer, geboren am 19. Juni 1928 in Harheim, war ein deutscher Science-Fiction-Autor.
Er entwarf unter anderem die berühmte Perry Rhodan - Science-Fiction-Serie. Er verstarb am 15. September 1991.
Geschichte
Einwohnerentwicklung
Religion
Söhne und Töchter des Stadtteils