Frankenwald
Der Frankenwald ist ein Mittelgebirge im Norden Bayerns. Er liegt zwischen dem Thüringer Wald und dem Fichtelgebirge. Höchster Berg ist der Döbraberg mit 794 Metern über NN.Der Frankenwald ist ein waldreiches Gebiet. Meist findet man Fichtenwälder, seltener Laubwälder. Früher dominierte Rotbuche und Tanne und es gab nur wenige Fichten.
Die Frankenwäldler sind eng mit ihrem Wald verbunden. Er war Grundlage für ihren Lebensunterhalt in Glas- und Porzellanindustrie, Flößerei und den zahlreichen Schneidmühlen. Bis nach Amsterdam brachten die Flößer auf Main und Rhein Frankenwaldtannen. Noch heute wird die Flößerei touristisch betrieben.
Die Besiedlung des Frankenwaldes, des früheren "Nortwaldes", begann im 13. Jahrhundert zunächst auf den bewaldeten Hochflächen. In Rodungsinseln entstanden die ersten Siedlungen mit den heute noch erkennbaren Siedlungsformen Waldhufen- und Rundangerdorf. Erst später fand die Besiedlung der Täler statt und es entstanden die typischen Wiesentäler.
Deswegen wird der Frankenwald geprägt von den drei Landschaftselementen :
- Gerodete Hochflächen -
- Bewaldete Hänge -
- Wiesentäler."
Durch den Frankenwald bzw an seinem Rand verlaufen die Bahnlinien München-Berlin, Lichtenfels - Kulmbach - Hof, Saalfeld - Blankenstein, Münchberg - Helmbrechts, Hof - Naila -Bad Steben, die Bundesautobahn A 9 und die Bundesstraßen B 173, B 85, B 289, B 2 und B 303.
Die Geologie des Frankenwaldes besteht meist aus Grauwacke und Tonschiefer. An der Fränkischen Linie, einer Verwerfungszone, grenzt er an den Muschelkalk des Obermainlandes.
Der Schiefer gestaltete die Häuser - noch heute wird zur Dacheindeckung das "blaue Gold" verwandt und prägt die Frankenwalddörfer.
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