Francisco José de Goya y Lucientes
Francisco José de Goya y Lucientes (* 30. März 1746 in Fuendetodos / Aragón; † 16. April 1828 in Bordeaux) war ein spanischer Maler und Graphiker.
Leben und Werk
Goya wirkte hauptsächlich in Madrid. Er schuf zunächst Entwürfe für die Teppichmanufaktur, wurde später zum Akademieprofessor ernannt und trat 1798 als Hofmaler in die Dienste des spanischen Königs Karl IV Seit 1824 lebte Goya in Bordeaux.
Er schuf religiöse Fresken (z.B. für die Kathedrale del Pilar in Saragossa) und einige von Giovanni Battista Tiepolos Malerei beeinflusste Altarbilder. Die Entwürfe für die Teppiche zeigen volkstümliche Szenen in der Rokoko-Tradition. Schonungslos realistisch fielen die Porträts aus, die er für das spanische Königshaus malte. Berühmt wurden seine gesellschaftskritischen und oftmals grotesken Radierungen, in denen er unter Verwendung der Aquatinta-Technik menschliche Bosheiten (Los Caprichos) und Die Schrecken des Krieges (Desastros de la Guerra) darstellte.
Gelähmt stirbt Goya am 16. April 1828 in Bordeaux. 1901 wird sein Leichnam nach Spanien überführt und 1919 in der Ermita de San Antonio de la Florida in Madrid beigesetzt.
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