Franche-Comté
Die Franche-Comté (dt: Freigrafschaft Burgund, manchmal auch Hochburgund) ist eine der 26 Regionen Frankreichs. Sie umfasst die Départements Doubs (25), Jura (39), Haute-Saône (70) und das Territoire-de-Belfort (90). 1999 hatte sie etwa 1,1 Mio Einwohner.
Zur Zeit der Völkerwanderung von Burgundernn besiedelt, gehörte es seit 534 zum Fränkischen Reich. Später gehörte das Gebiet zum Königreich Burgund, mit dem es 1032 an das Heilige Römische Reich fiel. Friedrich Barbarossa trennte das Gebiet 1169 vom übrigen Burgund ab und erhob es zur Frei- oder Pfalzgrafschaft. 1361 fiel das Land an Flandern und kam 1384 mit diesem zum Länderkomplex des Hauses Burgund. 1493 kam es unter Philipp dem Schönen an die Habsburger und wurde von deren spanischer Linie verwaltet. Im Frieden von Nimwegen 1678 musste Spanien dann das Land an Frankreich abtereten. Bis dahin hatte es zum Burgundischen Reichskreis des Heiligen Römischen Reiches gehört. Als Verwaltungseinheit wurde das Gebiet 1790 abgeschafft und in den 1960er Jahren als Region wieder eingeführt.
Das Territorium von Belfort gehörte bis 1870 zum Elsaß.
Siehe auch : Region (Frankreich), Liste der französischen Départements (mit Zuordnung zu den Regionen), Liste der Herrscher von Burgund
Aquitanien | Auvergne | Basse-Normandie | Bretagne | Burgund | Centre | Champagne-Ardenne | Elsass | Franche-Comté | Haute-Normandie | Île-de-France | Korsika | Languedoc-Roussillon | Limousin | Lothringen | Midi-Pyrénées | Nord-Pas-de-Calais | Pays de la Loire | Picardie | Poitou-Charentes | Provence-Alpes-Côte d'Azur | Rhône-Alpes
Guadeloupe | Martinique | Französisch-Guayana | Réunion