Fränkische Reichssteilung
Merowingisches Frankenreich
Chlodwig (466-511), fränkischer Stammeskönig aus dem Geschlecht der Merowinger aus dem Gebiet um Tournai an der Schelde einte die Franken durch Krieg und Politik. Nach seinem Tod wurde das erstmals gesamtfränkische Königreich unter seinen Söhnen Theuderich I, Chlodomer, Childebert I und Chlothar I aufgeteilt.
Karl Martell (688-741), fränkischer Hausmeier hinterliess die Macht im fränkischen Reich seinen Söhnen, die jeweils Hausmeier in zwei Reichshälften werden. Pippin der Jüngere, in Neustrien und Karlmann in Austrien.
Pippin (714-768) setzte 751 den letzten Merowingerkönig Childebert III ab, ließ sich zum ersten karolingischen fränkischen König krönen. Sein Sohn Karl der Grosse (742-814) wurde sein Nachfolger.
Karl der Grosse hinterliess seinem Sohn Ludwig I. dem Frommen, (778-840) ein geeintes, stabiles Reich. Ludwigs Bestrebungen, seinen Söhnen aus mehreren Ehen kleine Königreiche zu hinterlasse führte noch zu Lebzeiten zu Verteilungskriegen. Ein Jahr nach seinem Tod kam es zur dauerhaften Teilung des Frankenreiches.
Die Teilung von Verdun 843 unter den Söhnen Ludwigs. Der westliche Teil mit Aquitanien ging an Karl den Kahlen, (823-877), der mittlere Teil von der Nordsee über Aachen und Rom bis ans Mittelmeer ging an Lothar I (795-855) und der östliche Teil ging an Ludwig den Deutschen, (804-876).
Lothars Reichsteil wurde nach seinem Tod unter seinen zwei Söhnen Lothar II (826-869) und Ludwig II (822-875) in einen nördlichen und einen südlichen Teil aufgeteilt. Der Norden wurde zu Lotharingen (Lothringen) und den Süden übernahm Ludwig, der die Kaiserwürde übernahm. Ludwig des Deutschen Reichsteil zerfiel unter seinen Söhnen in die Herzogtümer Sachsen, Bayern und Schwaben. Weitere Teilungen und Zusammenlegungen wechselten einander ab. Die ursprüngliche Ausdehnung des Frankenreiches wurde aber nicht mehr erreicht.Karolingisches Frankenreich