Fouling
Als Fouling wird die Besiedelung von Schiffsrümpfen oder anderen, in Wasser engetauchten, Strukturen durch sessile Organismen bezeichnet. Zu diesen Organismen gehören vor allem Muscheln wie die Miesmuschel sowie Vertreter der Rankenfußkrebse wie die Seepocken und die Entenmuscheln.Im Falle des Fouling an Schiffrümpfen entsteht ein ziemlicher hoher wirtscaftlicher Schaden für den Besditzer und Nutzer des Schiffes. Durch den Bewuchs nimmt das Schiff massiv an Gewicht zu und verliert zugleich die für die schnelle Fahrt notwendige hydrodynamische Form, außerdem kann der Schiffsrumpf beschädigt werden.
Um dem Fouling entgegen zu wirken wurden in der näheren Vergangenheit vor allem so genannte "Anti-Fouling"-Farben verwendet, die mit Giftstoffen (primär Schwermetallen) gegen die Organismen wirken sollen. Diese Stoffe sind allerdings heute weitgehend verboten und vom Markt genommen worden da die Giftstoffe auc ins freie Wasser entweichen konnten und zu nicht unerheblicher Quecksilberbelastung der Meere geführt haben.
Die Organismen sind in der Lage, sich selbst an sehr glatten Oberflächen zu halten und werden auch durch massive mechanische Belastung nicht gelöst. Im Fall der angesprochenen Krebstiere, den Sssepocken und Entenmuscheln sorgt dafür eine Fussscheibe, die eine sehr starke Saugwirkung durch den entstehenden Unterdruck an der Fläche induziert. Im Falle der Miesmuscheln werden die Tiere durch einen starken Klebstoff festgehalten, der selbst an Teflon klebt und so einen extrem guten Halt gewährleistet. Die chemische Struktur dieses Stoffes wurde zu Beginn des Jahres 2004 aufgeklärt, demnach handelt es sich interessanterweise um das als Wundermittel in der Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzte 3,4-Dihydroxyphenylalanin (Dopa), welches im Fall des Klebstoffes durch ein Fe