Fluorchlorkohlenwasserstoff
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und Chlorfluorkohlenstoffe, (CFK) sind eine umfangreiche chemische Gruppe niedermolekularer organischer Verbindungen.FCKW sind Kohlenwasserstoffe wie Methan oder Butan, bei denen Wasserstoffatome durch die Halogene Chlor bzw. Fluor ersetzt wurden. Gesättigte FCKW, die also keinen Wasserstoff mehr enthalten, nennt man CFK.
FCKW sind sehr beständig, nicht brennbar und meist ungiftig oder haben nur eine geringe Toxizität. Daher wurden diese Gase seit den 1930er Jahren zunehmend technisch eingesetzt, vor allem als Kältemittel in Kältemaschinen und Füllung für Feuerlöscher, aber auch als Treibgas für Spraydosen und als Treibmittel für Schaumstoffe. In den 1980ern stellte sich heraus, dass FCKWs unglücklicherweise das in der mittleren Erdatmosphäre vorhandene Ozon abbauen.
Am 29. Juni 1990 beschloss in London die internationale Konferenz zum Schutz der Ozonschicht, die Herstellung und Anwendung von CFK und FCKW ab dem Jahr 2000 zu verbieten oder zumindest stark einzuschränken. Denn gerade ihre chemische Stabilität macht diese Gase in der Atmosphäre nur schwer abbaubar und sie bedrohen, einmal freigesetzt, mit ihren Chlor- bzw. Fluoratomen zunehmend den Bestand der Ozonschicht.
Die Gruppe der Fluorchlorkohlenwasserstoffe sollte man nicht mit den zum Teil äußerst giftigen chlorierten bzw. fluorierten Kohlenwasserstoffen verwechseln (Dioxine).