Floh de Cologne
Floh de Cologne (Hansi Frank, Dieter Klemm, Theo König, Markus Schmidt, Dick Städtler und Gerd Wollschon) wurde 1966 zunächst als Politkabarett gegründet. Die Namensgebung basiert auf der nahezu gleich klingenden französischen Bezeichnung für Kölnisch Wasser, "Eau de Cologne".Diese Gruppe, die später ihre agitatorischen Texte mit Rockmusik und Bühnenshow verband, entwickelte sich zu einer begnadeten politischen Krautrock-Band der 1970er Jahre, die mit ihrer frechen Musik und ihren scharfzüngigen Texten der Politkaste jenes Jahrzehnts das Fürchten lehrte. Höhepunkt ihres Schaffens ist die dreisätzige Geyer-Symphonie von 1973, in der die kölsche Band in ihre Musik Originalausschnitte aus Politikerreden (anlässlich des Begräbnisses des deutschen Großindustriellen Friedrich Karl Flick) einarbeitete und damit ein wiewohl humorvolles, doch gerade auch alarmierendes Dokument über die (Rück-)Verschiebungen politischen Denkens im Nachkriegsdeutschland (aufgrund der unverarbeiteten Nazi-Vergangenheit vieler ihrer Polit- und Wirtschaftsgrößen) vorlegte. Von Politikern gehasst, liebten die Fans dieses Album ganz besonders.
Diskographie:
CD-Zusammenstellungen: