Flächenbombardement
Unter Flächenbombardement versteht man insbesondere die Bombardierung von Wohngebieten als Mittel der Terrorisierung der Zivilbevölkerung. Bekannte Beispiele waren Guernica, Rotterdam, Coventry sowie die Vernichtung vieler deutscher Städte durch die britische Luftwaffe (Royal Air Force) im zweiten Weltkrieg. Bekanntestes Beispiel ist die Einäscherung Dresdens am 13 und 14. Februar 1945.Die Zerstörung Hiroshimas am 6. August 1945 sowie Nagasakis am 9. August 1945 werden für gewöhnlich nicht als Flächenbombardements bezeichnet. Flächenbombardements stellen eine Form des Demozids dar und gelten allgemein als Kriegsverbrechen.
Im Vietnamkrieg haben die Amerikaner durch Flächenbombardements Städte im Mekong-Delta zerstört, um die eigenen Verluste zu minimieren.
Beim US-Angriff auf Afghanistan löste die nahezu zeitgleiche Kopplung massiver Flächenbombardements mit dem Abregnen von Carepaketen weltweite Proteste aus.
Am 5. Februar 2003 ließ US-Außenminister Colin Powell bei einer Pressekonferenz zum Irakkrieg im UN-Sicherheitsrat das hinter ihm platzierte Picasso-Bild Guernica "aus optischen Gründen" verhängen. Die UNO bestritt später jeden inhaltlichen Bezug.
Siehe auch: Vergleichende Völkermordforschung, Luftangriff auf Dresden