First Responder
First Responder
Table of contents |
2 Aufgaben 3 Sinn und Zweck 4 Vergleich mit "Helfer vor Ort" 5 Beispiel Hamburg |
Übersetzung
zu Deutsch: Ersthelfer oder Erstversorger, Helfer vor Ort
Aufgaben
First Responder oder Helfer vor Ort sind Kräfte, die in einem Notfall alamiert werden und noch vor dem regulären Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen. Sie verfügen über eine entsprechende Ausbildung im Sanitätsdienst, ergreifen die Erstmaßnahem und überbrücken die Zeit bis der Rettungsdienst eintrifft. Dazu haben sie entsprechendes medizinisches/technisches Gerät.
Zum System der First Responder ist man gekommen, weil in der medizinischen Versorgung die ersten Maßnahmen die wirkungsvollsten sind. Je schneller sie durchgeführt werden und je besser sie sind, desto günstiger ist der Heilungsablauf desto kürzer ist die Behandlungszeit.
Beispiel Herzstillstand:
Mit jeder Minute, in der ein Herzstillstand nicht behandelt wird, schwinden die Chancen für die erfolgreiche Reanimation um 10%.
D.h., nach 10 Minuten besteht keinerlei Chance mehr, den Patienten zu reanimieren.
Wenn man bedenkt, dass bis zu 2 Minuten vergehen können, einen Notruf abzusetzen und dann der Rettungswagen bzw. Notarzt alarmiert wird sind noch ca. 4-5 Minuten, wenn man die Hilfsfrist der Hamburger zu Grunde legt, Anfahrtszeit hinzuzurechnen.
Das bedeutet eine Überlebenschance des Patienten von nur 30% (vorausgesetzt, es werden keinerlei Erstmaßnahmen vorgenommen), obwohl die gesetzliche Hilfsfrist eingehalten wurde!!!
Hier kommen die First Responder ins Spiel. Sie haben neben der medizinischen Ausbildung und Ausrüstung auch spezielle Ortskenntnisse, sie wissen z.B. wo Baustellen im Ort sind etc.
Eine Reanimation kann daher oft schon nach 5 Minuten eingeleitet werden. Im Endeffekt also eine größere Überlebenschance von 20% wenn nicht sogar noch höher.
Unter dem Stichwort Helfer vor Ort gibt es weitere Hinweise zu Entstehung und Organisationsform dieser Einrichtungen örtlicher Ersten Hilfe.
In Hamburg schreibt das Rettungsdienstgesetzt vor, dass im gesamten Stadtgebiet innerhalb von 5 Minuten ein Rettungswagen vor Ort ist. In den ländlichen Teilen der Stadt ist das nicht zu erfüllen. Dort übernimmt die Freiwillige Feuerwehr die Erstversorgung. Insgesamt sind 17 Freiwillige Feuerwehren an dem System beteiligt. Sie haben medizinisches Gerät wie Beatmungsmaske, Med. Sauerstoff, Notfall-Koffer Hamburg I und II und auch Defibrilatoren an Bord. Die Mitglieder haben einen zweiwöchen Vollzeit Lehrgang "Sanitäter der FF" absolviert und nehmen alle drei Jahre an einer Fortbildung (mehrere Abende) teil.
Für die Bedienung des Defibrillatoren ist ein eigener Lehrgang von Nöten, sowie eine halbjärhliche Überprüfung der Fähigkeiten in der Reanimation und der Bedienung des Gerätes durch einen Arzt.
Link: (www.feuerwehr-hamburg.de/struktur/aufgaben.php/)Sinn und Zweck
Sinn und Zweck ist es, das sog. „therapiefreie Intervall“ zu verkürzen.
Also die Zeit, zwischen Eintreten des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung.Vergleich mit "Helfer vor Ort"
Der Unterschied besteht eigentlich nur in der Namensgebung. Der Begriff "First Responder" wird meist von den Feuerwehren verwendet, die Hilfsorganisationen haben sich für den deutschsprachigen Begriff Helfer vor Ort entschieden.Beispiel Hamburg