Filder
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2 Name 3 Geologie 4 Nutzung |
Lage
Die Hochfläche der Filder erhebt sich südlich von Stuttgart mehr als 200 m über das Stadtzentrum der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Im Norden steil aus dem Tal des Nesenbach absteigend, erreicht die Filderebene im Nordwesten eine Höhe von fast 500 m über NN, von wo aus sie mit einem Gefälle von etwa 1% nach Südosten abfällt. Das Neckartal umschließt im Süden und Osten die Filder. Die Filderebene wird hauptsächlich durch die, sie in west-östlicher Richtung zum Neckar durchfließende Körsch entwässert.
Die landwirtschaftliche Nutzung wird jedoch zunehmend durch Verkehrs- (Flughafen Stuttgart) und Gewerbeansiedlungen (Neue Messe Stuttgart) zurückgedrängt.Name
Der Name Filder lässt sich durch die landwirtschaftlichen Nutzung erklären. Eine Mehrzahlbildung des Wortes Fild, die unseren heutigen Worten Feld / Felder entspricht. Geologie
Über Schichten aus Bunten Mergeln, Kieselsandstein, Stubensandstein, Knollenmergel wird die oberste geologische Schicht aus Schwarzem Jura (Lias) erreicht. Bedeckt ist die ganze Ebene mit einer mächtigen, bis zu vier Meter starken Lössschicht, die in den Wärmeperioden der Eiszeiten in anderen Gebieten durch Winderosion abgetragen und hier abgelagert wurde. Später entstand daraus durch Verwitterung Lösslehm (Filderlehm), der für die fruchtbaren Böden der Filderebene verantwortlich ist. Seit der Jungsteinzeit (ca. 5500 v. Chr.) lassen Siedlungsspuren auf Ackerbau schließen.Nutzung
Mit den besonders fruchtbaren Lössböden ist die Filderebene sehr gut für die landwirtschaftliche Erzeugung geeignet. Weithin bekannt sind die Filder durch das Filderkraut; traditionell in Form von Spitzkraut, das aber durch die maschinelle Verarbeitung immer mehr von rund wachsenden Krautsorten ersetzt wird. Angebaut wird aber auch vermehrt Gemüse zur Versorgung der Region.