Fichtelberg (Erzgebirge)
Der Fichtelberg ist ein Berg mit einem Doppelgipfel im mittleren Erzgebirge, nahe der tschechischen Grenze. Mit 1.214,6 Metern ü. NN ist der Vordere Fichtelberg der höchste Berg Sachsens und der Neuen Bundesländer bzw. der ehemaligen DDR. Er ist somit auch der höchste Berg im deutschen Teil des Erzgebirges. Höher ist noch der nahe Keilberg (Klinovec) mit 1.243 Metern. Der Hintere Fichtelberg unterbietet seinen Brudergipfel mit 1.206 Metern nur geringfügig. Das Gebiet ist Quellgebiet für zahlreiche Bäche.
Der Fichtelberg überragt den Ferienort Oberwiesenthal, der Talstation der Seilbahn ist, die zum Berg hinaufführt. Diese wurde 1924 eröffnet, ist 1.175 m lang und überwindet 305 m Höhenunterschied. Die Fahrzeit beträgt sechs Minuten. Die Seilbahn ist wichtigstes Verkehrsmittel zum Fichtelberg. Außerdem besteht von Oberwiesenthal aus eine Busverbindung.
Auf dem Gipfel befindet sich das Fichtelberghaus mit einem 31 Meter hohen Aussichtsturm. Es beherbergt ein Restaurant, eine Selbstbedienungsgaststätte, ein Hotel und ein erzgebirgisches Traditionszimmer. Das neue Gebäude wurde am 18. Juli 1999 eröffnet, nachdem das alte Fichtelberghaus von 1967 abgerissen wurde. Das allererste Fichtelberghaus stammte aus dem Jahr 1888; es war am 25. Februar 1963 abgebrannt.
Eine Wetterwarte gibt es seit 1916. Sie wurde nach 1950 zum Bergobservatorium ausgebaut.
Bei klarem Wetter hat man einen weiten Blick bis zum Böhmischen Mittelgebirge, zum Fichtelgebirge, zum Riesengebirge und zum Böhmerwald (Großer Arber).
siehe auch: Liste der Berge in Sachsen