Feuerzeug
Ein Feuerzeug ist ein handliches Gerät zur Erzeugung einer Flamme. Die Zündung des Brennstoffs (Benzin beim Benzinfeuerzeug, Butan oder Propan beim Gasfeuerzeug) erfolgt über mit einem Reibrad erzeugte Funken eines Zündsteins oder piezoelektrisch. Taschenfeuerzeuge gibt es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, als die pyrophore Legierung für Zündsteine gefunden war.
Ursprünglich war Feuerzeug (von mittelhochdeutsch viurziuc) aber kein einzelnes Gerät, sondern bezeichnete "Zeug, daß man zum Feuermachen braucht", z. B. ein Paar kleine Feuersteine und ein Stück Zunderschwamm, eine Form des "Taschenfeuerzeugs", die in Europa, Asien und Altamerika verbreitet war.
Die Urform des modernen Feuerzeugs erfand der Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner. Er entwickelte 1823 das Platinfeuerzeug, das mit Hilfe von Zink und Salzsäure Wasserstoff erzeugt. Der Wasserstoff strömt aus einer Düse auf einen Platinschwamm, der den Wasserstoff aufgrund der katalytischen Wirkung des Platins entzündet.