Fetischismus (Psychologie)
Unter Sexuellem Fetischismus (aus dem lateinischen facere - machen, tun und dem portugiesischem feitico - Zauber, Wahn) versteht man eine Variante der Sexualität, bei der ein Mensch im Zusammenhang mit Gegenständen, Handlungen oder Situationen eine sexuelle Lust verspürt. Sie wird höchstwahrscheinlich durch Erlebnisse in der frühen Kindheit ausgelöst. Der Fetischismus kann sich soweit steigern, dass das Interesse an "normalen" sexuellen Aktivitäten nicht mehr vorhanden ist, nur noch der fetischistische Trieb ausgelebt wird und zwischenmenschliche Kontakte vernachlässigt werden. Dann kann eine psychologische Beratung Hilfe bieten.Umfragen zur Sexualität haben ergeben, dass Männer mehr zum Fetischismus neigen als Frauen.
Man kann den sexuellen Fetischismus unterscheiden nach Materialien (unter anderem Leder, Pelze, Lack, Latex, Plastik beziehungsweise Gummi, Seide, Nylon, Satin) und nach Gegenständen, in der Regel Kleidungsstücke (unter anderem Schuhe in jeder Form (Stiefel, High Heels und ähnliche), Strümpfe, Strumpfhosen, Unterwäsche, Korsetts, Handschuhe, Windeln, Turnhosen) beziehungsweise Körperteilen (unter anderem Füße und Haare).
Jede Kombination von Material und Gegenstand ist als Fetisch denkbar. Häufige Varianten des sexuellen Fetischismus sind:
- Fußfetischismus
- Lederfetischismus
- Gummifetischismus
- Schuhfetischismus
- Windelfetischismus
Auch außerhalb der Sexualität wird der Begriff gebraucht, wenn eine besondere (übertriebene) Hingabe an ein Objekt oder an eine Idee zu erkennen ist.
Weitere Bedeutungen des Wortes stehen auf der Begriffserklärungsseite Fetischismus
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