Ferdinand III. (Kastilien)
Ferdinand, genannt der Heilige (* 1199; † 31. Mai 1252) war als Ferdinand II. König von Kastilien und als Ferdinand III. König von Spanien.
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Ferdinand wurde als Sohn des Königs Alfons IX. von Leon und der Berengaria, Tochter Alfons' des Edlen von Kastilien, 1199 geboren.
Er wurde nach dem Tod seines Oheims Heinrich I 1217 König von Kastilien und nach dem Tod seines Vaters 1230 auch von Leon, das nun nebst Asturien und Galicien mit Kastilien zu einem einigen, unteilbaren, auf den ältesten Sohn vererblichen Königreich vereinigt wurde.
Hierdurch wurde der Grundstein zur Größe Kastiliens und zur Vernichtung der maurischen Macht in Spanien gelegt wurde.
Ferdinand gewann nach mehreren Siegen über die Mauren (besonders bei Jeres de la Guadiana 1233) Cordova 1236, Jaen 1246, Sevilla 1248, Cadiz 1250 und andre Städte, so daß die kastilische Herrschaft bis an das südliche Meer reichte.
Nur das Königreich Granada blieb den Mauren, aber unter kastilischer Oberherrlichkeit.
Die Folge war eine massenhafte Auswanderung der Mauren aus den von den Christen eroberten Ländern; die Zurückbleibenden wurden auf harte Weise bedrückt.
Überhaupt war Ferdinand ein großer Feind jeder häretischen Meinung; er stiftete mehrere Bistümer, gründete den Dom von Toledo sowie die Universität Salamanca, erwarb sich um die Zivilgesetzgebung großes Verdienst durch den von seinem Sohn vollendeten Codex de las Partidas und die romanische Übersetzung des für die Mauren von Cordova geltenden Gesetzbuches und wurde für seine Verdienste um den katholischen Glauben 1671 von Papst Klemens X kanonisiert.
Er starb am 31. Mai 1252.
Leben
Literatur
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ferdinand, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888-90, Bd. 6, S. 139