Felix und Regula
Felix und Regula sind zwei der drei Zürcher Stadtheiligen. Der katholische Gedenktag ist der 11. September.Nach der Legende sollen die Geschwister Felix und Regula zusammen mit ihrem Diener Exuperantius bei der Christenverfolgung durch die Römer im 3. Jahrhundert von Saint-Maurice über Glarus nach Zürich geflohen sein, wo sie gefangen genommen wurden. Unter dem römischen Statthalter Maximilian seien sie gefoltert und enthauptet worden. Anschliessend trugen die beiden Märtyrer ihre Köpfe 40 Schritte weit an ihren selbstgewählten Grabplatz.
Über dem Grab der Stadtpatrone wurde im 9. Jahrhundert das Zürcher Grossmünster erbaut. Der Steinblock ihrer Hinrichtung stand an der Limmat und an dieser Stelle errichtete man später die Wasserkirche. Die drei Stadtheiligen wurden ab dem 13. Jahrhundert auf Zürcher Münzen und in den Stadtsiegeln verwendet.
Während der Reformation wurde der Heiligenkult abgeschafft und 1524 wurden die Kirchenschätze beschlagnahmt. Die Reliquien von Felix und Regula wurden nach Andermatt geschafft und ihre beiden Köpfe werden noch in der dortigen Pfarrkirche aufbewahrt. 1950, nach dem Bau der katholischen Kirche St. Felix und Regula in Zürich, fanden die Reliquien den Weg zurück in ihre Heimatstadt.
Das Zürcher Knabenschiessen wird an ihrem Gedenktag, dem 11. September, durchgeführt.