Feldahorn
Ahorn | ||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||
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Der Feldahorn (Acer campestre L.) ist eine Art aus der Gattung Ahorn. Es handelt sich um einen Laub-Baum.
Der Feldahorn kommt im gesamten mediterranen Klimabereich vor. Er besitzt von allen Arten das größte Verbreitungsgebiet. Fast überall in Europa, Kleinasien und Nordwestafrika ist der Wärme liebende Baum zu finden. Von der Ebene steigt er ins Hügelland, selten ins Gebirge. In den Nordalpen erreicht er die 800-Metergrenze. Er wird wegen seiner geringen Höhe ebenfalls im Wald wenig angepflanzt, oft dagegen in Parks und Gärten als freistehender Zierbaum oder als Hecke. Der Feldahorn bleibt meistens strauchartig und ist nur unter günstigen Bedingungen als Baum 2. Ordnung mit Höhen zwischen 10 und 15 m anzutreffen. In Einzelfällen wird aber auch er höher als 20 m.
Die Rinde ist braungrau und netzrissig. Die Blätter sind gegenständig, 3-5 lappig, mit stumpfen Blattlappen. Die Buchten zwischen den Lappen sind stets spitz.
Die zweihäusige Pflanze hat aufrechte Doldentrauben. Die Früchte sind graufilzige Nüsschen mit 2 fast waagrecht abstehenden Flügeln. Die Blütezeit ist im Mai und Juni.
Der oft strauchig wachsende Feldahorn fehlt selten an Waldrändern und in Feldgehölzen. Begleitgrün an Autobahnen, Straßen, Windschutzstreifen in den großen Ebenen und Heckenbepflanzungen haben den Feldahorn als festen Bestandteil. Feldahorn verträgt Halbschatten. Sein Laub zersetzt sich gut. Niederwald- und Mittelwaldwirtschaftsformen nutzen die Ausschlagskraft des Feldahorns. Sein Laub wird in einigen Regionen für Viehfutter geschnitten (Scheitelwirtschaft). Der Feldahorn zieht schweren Boden mit geringem pH-Wert vor und ist aufgrund dieser Tatsache sehr widerstandsfähig gegen Industriebelastung. Daher wird er gerne im Stadtbereich zur Begrünung verwendet.
Bekannt als einer der höchsten Feldahorne Europas ist der Baum vom Forstamt in Ebrach mit 28 m Höhe
Der Feldahorn wird 150 bis 200 Jahre alt.