Fehmarnsches Tageblatt
Fehmarnsches Tageblatt vom 20. August 2003
Schon 1815 wurde eine erste Zeitung für Fehmarn herausgebracht. Der Fehmarnschen Korrespondenz, einer zwei mal im Monat erscheinenden zweiseitigen Zeitung, war jedoch wenig Erfolg beschieden. Sie ging bald darauf wieder ein.
1820 gab es einen erneuten Anlauf, eine Zeitung auf Fehmarn ins Leben zu rufen. Die Fehmarnsche Wochenzeitung des Rechtsanwaltes Jes Greger musste ebenfalls kurze Zeit später eingestellt werden. Der Herausgeber führte als Begründung an, dass die Fehmaraner Bauern lesefaul seien „und jetzto in der Erndte Zeit lesen sie gar nichts mehr“.
Weitere Versuche einer Zeitungsgründung auf Fehmarn gab es 1835 und 1848.
Erst 1856 kam es zu einer erfolgreichen Zeitungsgründung. Der Verleger O.L. Rathje brachte des Fehmarnsche Wochenblatt bei anfangs 157 Abonnenten heraus. Ab 1900 konnte es zweimal, ab 1912 dreimal in der Woche erscheinen. Ab 1924 erschien die Zeitung nun als Fehmarnsches Tageblatt täglich.
Zwischen Ende 1944 und November 1949 kam das Tageblatt nicht heraus, erst danach erhielt es von der britischen Besatzungsmacht eine Lizenz.
Seit 1989 gehört das Fehmarnsche Tageblatt einem Verbund kleinerer Zeitungen an. Redaktion und Vertrieb des Fehmarnschen Tageblattes befinden sich in Burg auf Fehmarn, während die Zeitung selbst in Niedersachsen gedruckt wird.