Federico García Lorca
Der Autor Federico García Lorca wurde am 5. Juni 1898 im gleichen Jahr wie Ernest Hemingway und Bert Brecht in Fuente Vaqueros, Provinz Granada in Spanien geboren. García Lorca ist einer der bekanntesten und bedeutendsten spanischen Autoren, besonders was seine Werke für das Theater angeht. Am 19. August 1936 wurde er zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs von den Nationalisten ermordet.Er begann 1914 sein Universitätsstudium in Rechtswissenschaft, Philosophie sowie Literaturwissenschaft an der Universität von Granada. Ausgedehnte Reisen durch das ganze Land schlossen sich an. Später studierte er auch noch an der Universität von Madrid bis 1928. Dort machte er die Bekanntschaft des Schriftstellers Juan Ramón Jiménez und des Regisseurs Luis Buñuel.
In seinem ganzen Werk findet sich der Einfluss seiner Herkunftsregion wieder, angefangen bei Primeras Canciones bis zu Das Haus der Bernarda Alba (La casa de Bernarda Alba). Durchgehend zeigt sich auch eine typische Kombination aus säkularer Tradition und dem Modernismus des 20. Jahrhunderts.
Seine ersten literarischen Werke entstanden in Madrid, das Libro de poemas und sein erstes Theaterstück Mariana Pineda (1928). Außerdem veröffentlichte er Romancero gitano (1928), Poemas del Cante Jondo (1931) und Llanto por Ignacio Sanchez Mejías (1935). Letzteres stellt sein berühmtestes lyrisches Werk dar. Es ist einem spanischen Torero gewidmet, der ein Freund des Künstlers war und ein Mäzen der Madrider Kunstwelt. Er starb in Ausübung seines Berufes. In Madrid lernte er auch Salvador Dalí kennen. Nachdem Lorca dort eine Literaturzeitschrift gegründet hatte, veröffentlichte Dalí in dieser das "Manifesto anti-artistico catalán".
Nach seiner Madrider Periode ging Lorca nach New York, wo er an der Columbia University weiterstudierte und Vorträge hielt. Die teilweise surrealistischenen Gedichte dieser Zeit finden sich in Poeta in Nueva York (posth. 1940). 1933 feierte er Triumphe in Buenos Aires anlässlich einer Reise nach Argentinien. Sein Drama Yerma war bis dahin 100 Mal aufgeführt worden.
Von seinen Dramen sind weiterhin zu nennen La Zapatera prodigiosa (Urauff. 1930, publ. posth. 1940) und Bodas de sangre (1935). Da die Dramen deutliche Gesellschaftskritik enthielten, machten sie ihn bei der politischen Rechten unbeliebt. Dies und wohl auch seine Homosexualität trugen zu seinem gewaltsamen Tod bei. Allerdings wurden auch unter Franco seine Werke im Schulunterricht behandelt.
Werkauswahl
Weblinks: