FC Wil
Der FC Wil ist ein schweizerischer Fußballverein, der 1900 gegründet wurde. Seinen Sitz hat er in der Stadt Wil in Sankt Gallen.
Table of contents |
2 Geschichte
2.4 Vorgeschichte
3 Siehe auch2.5 Aufstieg von den Niederungen in die NLB 2.6 Teilnahme an der Super League 2.7 Der FC Wil heute |
Vereinsdaten
Merkmale
- Vereinsfarben: Schwarz-Blau-Weiß
- Spitzname der Fans: Silo Boys
- Stadion (Kapazität): Bergholz (7400)
Erfolge
- Schweizer Cup: 2004
- NLB-Meister: 2 (1998, 2001)
- Aufstieg in die NLA: 2002
Geschichte
- 1900 Gründung als FC Stella
- 1902 Umbenennung in FC Fors
- 1907 Umbenennung in FC Wil
- 1991-1993 Aufstieg von der 2. Liga in die NLB und Teilnahme Aufstiegsrunde Nationalliga A unter dem Trainer Christian Gross
- 2002 Aufstieg in die NLA
- 2003 Teilnahme am UI-Cup
- 2004 Cupsieg (Final Wil - Grasshoppers 3:2), Teilnahme im UEFA-Cup, gleichzeitig Abstieg in die Challenge League
Geschichte
Vorgeschichte
In den 20er Jahren wurde die runde Zahl 1900 aus mündlichen Überlieferungen als Gründungsjahr ausgewählt.Der Fußball wurde um 1900 von 2 Stricker-Praktikanten aus England nach Wil geschleppt und gewann bei den älteren Schülern und Lehrlingen schnell an Bedeutung und es wurde an Abenden und Sonntagen gekickt.
Bis 1990 dümpelte der FC Wil (mit einem kurzen Abstecher in die NLB 1952-1954) vorwiegend in der 2. Liga.
Aufstieg von den Niederungen in die NLB
Nicht wenige namhafte Trainer starteten ihre Karriere beim FC Wil bzw. machten dort Zwischenhalt, unter anderem Christan Gross (heute FC Basel) anfangs der 1990er-Jahre sowie Marcel Koller (ehemals 1. FC Köln) um die Jahrtausendwende.
Der spätere GC-, Tottenham Hotspur- und FC Basel-Trainer Christian Gross hat den FC Wil 1991 von der 2. Liga (vierthöchste Spielklasse) innerhalb von 2 Saisons in die NLB (zweithöchste Spielklasse) gebracht. Sie nahmen 1993 sogar an der Aufstiegsrunde in die NLA teil.
Der FC Wil blieb jedoch bis 2002 in der NLB. Sie nahmen insgesamt an vier Aufstiegsrunden teil. Erst 2002 hatten sie Erfolg.
Teilnahme an der Super League
Im Jahre 2002 stieg der FC Wil unter Heinz Peischl zum ersten Mal in die höchste Spielklasse, NLA, die jetzt Super League heißt, auf und kamen gleich in die NLA-Finalrunde. 2003 nahm der FC Wil zum ersten Mal im einem internationalem Wettbewerb teil (UI-Cup).
Europaweit für Schlagzeilen sorgte der Aufsteiger FC Wil, als sie im Jahre 2002 den Lokalrivalen FC St. Gallen mit einer 11:3-Packung heimschickten, was NLA-Rekord bedeutete.
Der FC Wil war allerdings nur dank seines ehemaligen Präsidenten Andreas Hafen, der viel Geld in den FC Wil steckte, erfolgreich. Dieser jedoch hatte die investierten 10-11 Millionen Schweizer Franken seinem Arbeitgeber UBS entwendet.
Nachdem wieder etwas Ruhe einkehrte, übernahm der ukrainische Investor und ehemaliger UdSSR-Internationale und Europas Fussballer des Jahres 1986 Igor Belanov im Sommer 2003 die Aktienmehrheit beim FC Wil AG und wechselte fast die ganze Crew aus. Diese Tatsachen produzierte bisher fast nur negative Schlagzeilen (Finanzen, häufige Trainerwechsel). Die AG befindet sich im Nachlassverfahren. Dadurch ist der Spielbetrieb jedoch nicht gefährdert.
Im Frühjahr 2004 war der Trainer Joachim Müller, früher beim FC Karl-Marx-Stadt (Chemnitzer FC). Er war vom ehemaligen Schweizer Internationalen Stephan Lehmann assistiert. 2004 gewann der FC Wil den Schweizer Cup. Bei der ersten Cupfinal-Teilnahme bezwangen sie die Grashoppers Zürich 3:2. Dies ist der bislang grösste Erfolg in der ganzen Vereinsgeschichte und ebnete dem FC Wil den erstmaligen Zugang zum Uefa-Cup. Doch im gleichen Jahr steigt der FC Wil nach einer erfolgslosen Serie nach dem Cupsieg wieder in die Challenge League (ehemals NLB) ab.
Der FC Wil heute
Seit Sommer 2004 ist der Trainer Walter Hörmann, der vorher den FC Vaduz, die Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft und Austria Salzburg coachte.