Fallschirmspringen
Fallschirmspringen (eng. Skydiving) ist eine Luftsportart, bei der man aus einer großen Höhe springt und den Fall gegen Ende durch das Öffnen eines Fallschirms abbremst. Dies erfolgt entweder mit einem eckigen bis ovalen Flächenfallschirm oder seltener mit einem Rundkappenfallschirm.
Table of contents |
2 Disziplinen 3 Geschichte 4 Weblinks |
Gesprungen wird meistens aus einem Flugzeug oder einem Hubschrauber, grundsätzlich sind Absprünge aber aus jeder Art von Luftfahrzeug möglich (z. B. auch aus Heißluftballons, Motorseglern, Segelflugzeugen etc.). Je nach zugelassenem Sprungplatz (eng. drop zone) und verwendetem Luftfahrzeug erfolgt ein Fallschirmsprung im Allgemeinen aus ca. 1.000 bis 4.500 Metern über Grund.
Im freien Fall kann die Geschwindigkeit zwischen 150 km/h und weit über 300 km/h betragen (bei der "klassischen" Freifallhaltung in Bauchlage liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwa 180 km/h). Sie wird im wesentlichen durch den Luftwiderstand und die Körperhaltung des Springers bestimmt.
Der Fallschirm wird i. d. R. zwischen 1.200 und 700 Metern über dem Erdboden geöffnet. Gesteuert wird der Flächenfallschirm durch eine rechte und eine linke Steuerleine, die die Kappe jeweils einseitig abbremsen. Durch gleichzeitiges Ziehen an beiden Steuerleinen vermindert sich die Geschwindigkeit, und man wird im Idealfall so stark abgebremst, dass eine stehende Landung möglich ist.
Im Notfall, also bei Öffnungsstörungen etc., kann die Hauptkappe durch ein sog. Trennkissen (bzw. bei Rundkappen durch Kappentrennschlösser) abgetrennt werden und durch Betätigen einer zweiten Öffnungsvorrichtung der Reserveschirm geöffnet werden.
Das Fallschirmspringen untergliedert sich in verschiedene Disziplinen:
Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts benutzten chinesische Zirkusartisten Sonnenschirme, um von hohen Türmen zu springen.
Als erster Mensch der Neuzeit sprang der Franzose André-Jaques Garnerin (1769-1823) am 22. Oktober 1797 aus einem ca. 400 m hoch fliegenden, mit Wasserstoff gefüllten Ballon über Paris ab. [1]
Als eine der ersten Fallschirmspringerinnen gilt die deutsche Luftakrobatin Käthe Paulus (1868-1935). Sie war zugleich auch die erste deutsche Berufsluftschifferin und die Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms.Allgemein
Disziplinen
Abgesehen von den Disziplinen "Zielspringen" und "Kappenformation" liegt der Schwerpunkt beim Skydiving auf dem freien Fall, nicht auf der Fahrt am geöffneten Schirm.Geschichte