Fallrückzieher
Der Fallrückzieher ist eine im Fußball auftretende Methode den Ball zu spielen oder ins gegnerische Tor zu befördern.
Der Fallrückzieher ist eine besondere spektakuläre Art des Rückziehers und des Scherenschlags.
Der Spieler steht mit dem Rücken zu seinem Ziel, lässt sich mit leichtem Sprung nach hinten fallen und schlägt den Ball volley mit dem Spann. Der Ball fliegt über den Kopf des Spielers und landet im Idealfall im Tor (der Spieler landet dagegen auf dem Rücken).
Fachleute nennen den Fallrückzieher auch bicicleta, was aus dem brasilianischen Portugiesisch stammt und "Fahrrad" bedeutet.
Der Seitfallzieher ist die einfachere Variante des Fallrückziehers, bei welcher der Spieler den Ball auch in der Luft (jedoch nicht über den eigenen Kopf) schiesst aber seitlich landet.
Mehrere Fußballer streiten sich heute um den Titel als "Erfinder des Fallrückziehers". Für viele gilt der Italiener Carlo Parola als Erfinder, doch soll der Brasilianer Leonidas da Silva 1938 beim 6:5 gegen Polen in Straßburg und der italienische Fußballspieler Silvio Piola 1939 gegen Deutschland mit einem Fallrückzieher ein Tor erzielt haben. Eine andere These stammt aus Chile. 1927 soll David Arellano das Kunststück gelungen sein. Es wurde deshalb auch la chilena genannt.
Als "König des Fallrückziehers" gilt der ehemalige deutsche Nationalspieler Klaus Fischer.
Viele Fallrückziehertore wurden zum "Tor des Jahres" ernannt.