Fátima
Fátima ist ein Ort in Portugal, in dem es im Jahr 1917 zu mehreren Marienerscheinungen gekommen sein soll. Der Ort Fátima liegt etwa 130 km nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, auf halbem Weg zur Universitätsstadt Coimbra. Fatima gehört zum Distrikt Santarém und zum Bezirk Vila Nova de Ourém.
Den arabischen Namen "Fatima" erhielt der Ort aufgrund einer Legende, wonach sich die schöne Maurenfürstentochter Fatima im 12. Jahrhundert aus Liebe zu einem christlichen Ritter taufen habe lassen und hier ihre letzte Ruhestätte gefunden habe.
Am 13. Mai 1917 hatten drei Kinder auf einem Feld angeblich eine Erscheinung der Jungfrau Maria. Diese soll ihnen befohlen haben, künftig an jedem 13. des Monats zu diesem Ort zu kommen. Außerdem verbot sie den Kindern, mit jemandem über diese Ereignisse zu sprechen. Die Kinder brachen jedoch dieses Versprechen, und so fanden sich am 13. Juni einige Neugierige ein, die sich mit eigenen Augen überzeugen wollten, dass die Geschichten der Kinder gelogen seien. Als jedoch im Juli, August und September die Zahl der Schaulustigen immer größer wurde, kündigte die Erscheinung für den 13. Oktober ein Wunder an. Am fraglichen Tag sahen die Tausenden von Awesenden angeblich, wie die Sonne auf und ab hüpfte und sich um ihre eigene Achse drehte. Den drei Kindern übergab die Erscheinung die so genannten Drei Geheimnisse von Fátima.
Das letzte der drei Geheimnisse wurde erst im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II veröffentlicht und enthält angeblich Vorahnungen auf das Papstattentat vom 13. Mai 1981, dem Jahrestag der ersten Erscheinungen. Bei einem anschließenden Gespräch mit dem Papst soll sich der Attentäter Mehmet Ali Agca auf die Erscheinungen von Fátima bezogen haben.
Johannes Paul II. war bislang dreimal in Fátima. Auch andere Päpste hatten zu dem Ort eine besondere Beziehung.