Fürstenfeld
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Bezirk: | Fürstenfeld |
Fläche: | 15,16 km² |
Einwohner: | 5.982 (Stand 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 394 Einwohner/km² |
Höhe: | 276 m ü. NN |
Postleitzahl: | 8280 |
Vorwahlen: | 03382 |
Geografische Lage: | 47°03' N.B.
16°05' Ö.L. |
KFZ-Kennzeichen: | FF
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 60504 |
Gliederung des Stadtgebiets: | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Augustinerplatz 1 8280 Fürstenfeld |
Webseite: | www.fuerstenfeld.at |
E-Mail-Adresse: | office@fuerstenfeld.steiermark.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Günter Höllerl (ÖVP) |
Fürstenfeld ist eine Bezirksstadt in der südöstlichen Steiermark, nahe der Grenze zum Burgenland am Unterlauf der Feistritz. Heute hat Fürstenfeld knapp 6000 Einwohner.
Fürstenfeld ist Schulstadt mit vielen Schulen auf allen Ausbildungsebenen und Sitz diverser kleinerer und mittelständischer Industrieunternehmen. In der ehemaligen landesfürstlichen Burg wurde 1776 die erste Tabakfabrik Österreichs eingerichtet, die noch immer produziert - allerdings nur Zigarettenhülsen. Die Zahl der Arbeiter von ehemals 3000 hat sich auf ungefähr 150 verringert. (Zur damaligen Zeit hatte Fürstenfeld noch die doppelte Einwohnerzahl)
Fürstenfeld wurde als landesfürstliche Stadt gegen 1170 gegründet, und entwickelte sich im Mittelalter zu einer bedeutenden Grenz-und Handelsstadt. Teile der ehemaligen Befestigung sind erhalten. Auch der Johanniter-Ritterorden hatte einen Sitz in der Stadt - die Kommende. Bedeutend ist noch die Kirche des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters, die erhalten blieb, während das Kloster selbst abgerissen wurde.
Große Popularität weit über die Landesgrenzen hinaus erlangte Fürstenfeld Mitte der 80er Jahre durch den gleichnamigen Hit des Austropop-Trios STS. Darin wird ironisch vom "Leiden" eines steirischen Musikers in der Großstadt Wien erzählt. Speziell auf dem Münchner Oktoberfest ist dieses Lied ein Dauerbrenner - vermutlich durch die Verwechslung der Stadt mit dem bayrischen Ort Fürstenfeldbruck.
In der Nähe von Fürstenfeld liegt die Therme Loipersdorf, eine der ersten Thermen in der boomenden Thermenregion der südöstlichen Steiermark. In den Neunzigern wurde die Therme Bad Blumau errichtet. Das Besondere an ihr ist, dass sie vom mittlerweile verstorbenen Künstler Friedensreich Hundertwasser geplant wurde. Runde Formen bestimmen das Design dieser Therme, manche Dächer der Gebäude sind mit Gras bedeckt und sogar begehbar. Fürstenfeld ist zum Ausflugsziel der vielen Thermengäste geworden, die für den hiesigen Handel einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen.
Vor dem Aufstieg der Thermenregion war Fürstenfeld bekannt für sein 1966 errichtetes Freibad - es ist mit 2 Hektar Wasserfläche nach wie vor das größte seiner Art in Mitteleuropa.
Fürstenfeld liegt an einer stark frequentierten Route nach Ungarn und ist von der Grenze nur ca. 15 Autominuten entfernt. Durch die EU-Osterweiterung erhofft man sich noch weiter von dieser Lage zu profitieren.