Fürst-Pückler-Park
Der Fürst-Pückler-Park ist mit einer Gesamtfläche von 545 Hektar der größte Landschaftspark Deutschlands im englischen Stil. Zwei Drittel des Parks liegen jenseits der Neiße in Polen.
Der Standesherr von Muskau, heute Bad Muskau, Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871), wollte seine Stadt nach eigenen Worten durch einen herrlichen und großen Garten verschönern und legte nach intensiven Studien in England den Park ab 1815 an, unterstützt von seinem Schüler, dem Landschaftskünstler Eduard Petzoldt, der auch noch weiter wirkte, als Pückler 1845 schuldenhalber aufgeben musste.
Im ursprünglichen Park lagen die Stadt Muskau und mehrere Dörfer. Im heutigen Areal befinden sich immerhin noch das ebenfalls von Fürst Pückler erbaute Neue Schloss, ein Museum im Renaissance-Bau Altes Schloss, das historische Tropenhaus mit Kakteen, das Kavalierhaus als heutiges Moorbad, der Bade- und Bergpark, der Schlosspark sowie die in maurischem Stil erbaute Orangerie. Petzoldts artenreiche und europaweit berühmte Baumschule, das Arboretum, ist untergegangen.
Der Fürst-Pückler-Park wurde am 2. Juli 2004 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbess aufgenommen.