Förderzentrum
Informationen gelten für Bayern:Förderzentren entstanden aus Förderschulen der Fachrichtung Lernförderung (früher: Sonderschule für Lernbehinderte). Sie beinhalten in einer einzigen Organisationseinheit (nicht zwingend in einem Gebäude) die Abteilungen Frühförderung (mit den Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen), Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE), Diagnose- und Förderklassen (DFK), Mittelstufe und Oberstufe des Lernbehinderten-(L)-Zweigs und die Mittelstufe des Hauptschulzweigs (HS).
Während die Schüler im L-Zweig nach dem Lehrplan zur individuellen Lernförderung unterrichtet werden, gilt im HS-Zweig der Hauptschullehrplan. Neben der Diagnose steht in den Förderzentren besonders die individuelle Förderung des einzelnen Schülers im Mittelpunkt. Durch die Durchlässigkeit der verschiedenen Zweige soll die Optimierung der Suche nach dem passenden Förderort erreicht werden. Für geeignete Schüler besteht zu jeder Zeit, aber insbesondere nach dem Ende der Mittelstufe (also nach der 7. Klasse) die Möglichkeit, in andere Schularten (z.B. der Hauptschule) zu wechseln.
Besonders die Oberstufe der Förderzentren legen den Schwerpunkt der Arbeit auf die Berufswahl der Jugendlichen. Durch Praktika in Betrieben (besonders im Handwerk und der Industrie) und die Arbeit in Schülerfirmen (http://www.schuelerfirmen.org ) wird versucht, jeden Schüler zur Berufsreife zu führen.