In der Medizin versteht man unter Extension eine Zugvorrichtung, die die Bruchenden bei einem Knochenbruch auseinander zieht.
In der Philosophie meint Extension den Umfang eines Begriffes im Gegensatz zur Intension, das heißt, die Menge aller Objekte, die mit einem Begriff bezeichnet werden soll. Diese Menge kann dabei durchaus die leere Menge sein (so dürfte zum Beispiel die Menge aller Engel leer sein).
In der Mathematik gilt der Grundsatz, dass eine Menge ausschließlich durch ihre Elemente gekennzeichnet ist und im Gegensatz zur philosophischen Sicht keinerlei Intension mit einer Mengendefinition verknüpft ist. Dies ist die Aussage des Extensionalitätsaxioms der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre.
In der Informatik, speziell im Bereich wissensbasierter Systeme, versteht man unter einer Extension eine Menge von Beispielen, die ein (von einer Maschine zu erlernendes) Konzept erfüllen. Ein Konzept wird dabei als einstellige Funktion betrachtet, die für jedes gegebene Beispiel entscheidet, ob es zum Konzept gehört oder nicht. Die Menge aller Beispiele, die ein Konzept c erfüllt, heißt Extension von c.