Eventing
Table of contents |
2 Regeln in Kürze 3 Geschichte der Sportart 4 Olympische Geschichte |
Einleitung
Die Vielseitigkeitsprüfung ist ein Teilbereich des Reitsports (Einzel und Mannschaftswettkämpfe), der früher Military oder Eventing genannt wurde. Die englische Bezeichnung lautet "Three-Day-Event", weil Mensch und Tier an drei aufeinanderfolgenden Tagen, Dressur, Geländeritt und Springreiten absolvieren müssen.
Regeln in Kürze
Begonnen wird mit einer leichten Dressur, auf die ein Geländeritt folgt. Dieser besteht aus vier Phasen mit Rennbahn, zwei Wegestrecken und Querfeldeinstrecke, Gesamtlänge etwa 20 bis 25 km, in Athen 2004 5 km. Den Abschluss bildet ein Springreiten der leichten Klasse mit bis zu 1,20 m hohen Hindernissen. Gewertet wird in allen Prüfungen nach Strafpunkten, Sieger ist der Teilnehmer mit der geringsten Strafpunktzahl.
Pro Land/NOK dürfen vier Sportler starten, deren drei beste Einzelergebnisse für die Mannschaftswertung gelten.
Die Vielseitigkeit ist vor allem wegen des Geländeritts, der die Pferde oft überfordert (in Berlin z.B. mussten drei Pferde nach Stürzen getötet werden), umstritten und in ihrer olympischen Existenz gefährdet. In Athen 2004 war der Geländeritt nur noch 5 km lang und ohne Hindernisse.Geschichte der Sportart
Die Vielseitigkeit ist, wie ihr alter Name sagt, eine "Erfindung" des Militärs und seiner damaligen Bedürfnisse. Sie entstand aus dem Ausbildungsprogramm der Kavallerie. Olympische Geschichte
Bei der olympischen Premiere in Stockholm 1912 (auch mit Mannschaftswettbewerb) durften nur Offiziere teilnehmen, ab Antwerpen 1920 auch so genannte Herrenreiter. In Antwerpen gab es keine Dressur, dafür zwei Geländeritte über 20 km am ersten und 50 km am zweiten Tag. Frauen sind in die Mannschaften integriert und nahmen erstmals in Tokio 1964 teil.