Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (* 18. August 1854 in Ratibor (heute Racibórc), † 26. April 1941 in München) war eine deutsche Schriftstellerin.
Eufemias Vater, Graf Alexander von Ballestrem di Castellengo ist in Ratibor Landschaftsdirektor. Nach der Pensionierung des Vaters zieht die Familie nach Hirschberg um. Hier verlebt Eufemia ihre unbeschwerte Kindheit. Ihre Erziehung wird durch verschiedene Hauslehrer sichergestellt. Nennenswert ist dabei Eufemias Gesangslehrerin, die Kammersängerin Jenny Bürde-Ney aus Dresden.
Nach dem Tod des Vaters, 1881, bereist Eufemia mit ihrer Mutter für einige Jahre Italien. Diese Reise wirkt inspirierend auf Eufemias künstlerisches Schaffen. Besonders widmet sie sich der Portraitmalerei. In Rom wird sie sogar Mitglied der Künstlervereinigung Arcadia.
Nach Rückkehr der Reise nimmt Eufemia ihren Wohnsitz in Breslau (Wroclaw). Bis zu ihrer Hochzeit ist sie dort Ehrenstiftsdame des königlichen kaiserlichen Stifts Maria Schul. Dort lernt sie anlässlich eines Empfangs den Rittmeister Joseph von Adlersfeld kennen. 1884 heiratet sie ihn un zieht mit ihm in die Garnisonsstadt Militsch (Milicz). Es folgen mehrere Umzüge, bedingt durch die Versetzungen des Ehemanns, welche aber fast immer eine Beförderung nach sich ziehen.
Im Sommer 1897 lässt sich Joseph von Adlersfeld, inzwischen Oberstleutnant, in den Ruhestand versetzen. Nach einem längerem Aufenthalt in den Alpen lässt sich das Ehepaar in Baden-Baden nieder. Zwischen 1899 und 1903 werden viele Reisen unternommen, mehrheitlich in die Schweiz; dort in Vevey wohnt das Ehepaar bis 1907.
1907 verstirbt Eufemias Ehemann und sie zieht ein Jahr später nach Baden-Baden um. Nach dem ersten Weltkrieg steht ein weiterer Wohnungswechsel nach München an.
Dort stirbt Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem am 26. April 1941.
In den Zeiten des Wirtschaftswunders werden viele Bücher von ihr neu aufgelegt - allerdings mit geänderten Titel.Leben