Essstörung
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Die beiden bekanntesten Essstörungen sind die Magersucht (Anorexia Nervosa) und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Auch die Esssucht ist als Essstörung anzusehen. (vgl. Adipositas)
Anfällig auf die Magersucht (Anorexia nervosa) sind vor allem Mädchen und Frauen zwischen 12 und 30, die Bulimie kann aber auch erst ab 25 auftreten, meistens bei überbehüteten Mädchen in der Pubertät. Sie beginnen mit einer harmlosen Diät, die doch außer Kontrolle gerät. Ihr ganzes Leben dreht sich nur mehr um Essen. Sie zählen jede Kalorie und haben gleich ein schlechtes Gewissen wenn sie einmal mehr gegessen haben. Im Alter zwischen 12 und 20 ist die Heilungschancen sehr hoch, in höherem Alter eher niedriger. Manche Magersüchtige treiben es so weit, dass sie nur mehr einen halben Apfel am Tag essen. Die Magersucht bleibt bei Freunden und Verwandten lange unbemerkt, das kranke Mädchen zieht sich vollständig zurück und ist nur noch mit ihren Kalorien beschäftigt. Bis zum wirklichen Ausbruch der Krankheit sind die Schulleistungen meist gut. Bei Magersucht gibt es meist keine Krankheitseinsicht.
Die Ess-Brech-Sucht (Bulimie, Bulimia nervosa) zeigt sich darin, dass das Mädchen normal isst und auch lange Zeit normalgewichtig ist. Nach dem Essen flüchtet es auf die Toilette und erbricht die Nahrung wieder. Oft werden auch Abfuhrmittel verwendet oder es wird übermäßiger Sport getrieben.
Magersucht und Bulimie müssen unbedingt behandelt werden, weil sie sonst ein Leben lang bleiben können und weil die körperlichen Schäden gravierend sind. - Magersüchtige magern lebensgefährlich ab, der Stoffwechsel wird verlangsamt, Hautschäden können auftreten, die Knochen entkalken (Gefahr der Osteoporose), die Organe werden nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgt und Schwächeanfälle können auftreten. Im Extremfall können sich Magersüchtige zu Tode hungern! - Bulimie ist zwar nicht lebensgefährlich, aber durch das ständige Erbrechen kann es zur Entzündung der Speiseröhre und zu Zahnschäden kommen. Außerdem wird der Elektrolyt-Haushalt des Körpers gestört.
Eine dritte Art von Essstorungen ist die Fettsucht (Adipositas), wobei es zu chronischen Fress-Attacken (Binge Eating) oder ständigem Heißhunger kommt. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, zwischen Hunger und Apettit zu unterscheiden und ihren Körper richtig wahrzunehmen. - Die Adipositas hat schlimme Folgen: Möglich sind z. B. Herzkrankheiten, Diabetes mellitus Typ 2, Gelenkabnützung, Fettleber, Bluthochdruck (Hypertonie) und einige Krebserkrankungen. Außerdem sind Dicke eher in Gefahr, einen tödlichen Unfall zu erleiden. Des Weiteren treten oft psychische und sogar wirtschaftliche Schäden für die Betroffenen auf, weil Fettleibigkeit in unserer Gesellschaft nicht toleriert wird.
Eine immer größere Verbreitung in der Bevölkerung zeigt sich bei der Orthorexie (krankhaftes Gesundessen). Bei dieser Essstörung verbringen die Betroffenen mehrere Stunden täglich damit, Kalorien zu berechnen und Lebensmittel auszuwählen. Die Auswahl der "erlaubten" Lebensmittel wird immer geringer. Der Genuss am Essen verringert sich immer mehr, weil die Gedanken nur noch um das Essen, Kalorienzahlen, Vitamine, Mineralstoffe und um die Gesundheit kreisen.
siehe auch Portal Psychotherapie