Essen-Kupferdreh
Kupferdreh ist ein Stadtteil der Großstadt Essen. Er liegt unmittelbar am Baldeneysee. Auf Kupferdreher Gebiet wurde bereits im Jahre 1550 eine Kupferhütte (die Deiler Koperhut) und seit dem 17. Jahrhundert ein Eisenhammer (Deilbachhammer) betrieben.
Überblick
Kupferdreh wurde 1875 als Gemeinde aus den ehemaligen Honnschaften Hinsbeck und Rodberg gegründet. Der Name wurde nach einer Haltestelle der Deilthaler Eisenbahn (Prinz-Wilhelm-Eisenbahn) gewählt, die sich
"An der Kupperdrehe" befand, eine um 1800 so bezeichnete Stelle an einem scharfen Knick der Ruhr. Hier gab es auch einen Hafen, in welchem die Rohstoffe für den nahen Kupferhammer umgeschlagen wurden. Friedrich Harkort übernahm 1830 beim Bau der Deilthaler Eisenbahn diesen Namen für eine Haltestelle.
1896 wurde es zur Bürgermeisterei erhoben und 1929 nach Essen eingemeindet. Das Kupferdreher Wappen ist ein so genanntes "Redendes Wappen", weil es auf den Namen hinweist. Im unteren Teil ist die Ruhrkrümmung (Drehe) zu sehen. Darüber das Wasserrad, welches die Hammer antreibt. Die Verlängerung der Radspeiche zeigt das nach unten gerichtete Kreuz, das alchemistische Zeichen für Kupfer.
Das Wappen wurde vom Essener Heraldiker Kurt Schweder(+) entworfen. Das Wappen ist Allgemeingut geworden. Ein besonderer Schutz liegt nicht vor.
Siehe auch: Hinsbeck (Essen-Kupferdreh)