Eros (Asteroid)
(433) Eros | |
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Eigenschaften des Orbits | |
Orbital Typ | Amor-Typ Asteroid |
Große Halbachse | 1,4582AE |
Perihel | 1,133AE |
Aphel | 1,783AE |
Inklination | 10,8295° |
numerische Exzentrizität | 0,2229 |
Siderische Periode | 1,76 Jahre |
Physikalische Eigenschaften | |
Durchmesser | 56×15×13 km |
Masse | 7,2 * 1015 kg |
Dichte | 2,4 g/cm3 |
Rotationsperiode | 5,27 h |
Spektralklasse | S-Typ |
Albedo | 0,16 |
Geschichte | |
Entdecker | Gustav Witt, 1898 |
(433) Eros ist ein Asteroid, der am 13. August 1898 von Gustav Witt an der Berliner Urania-Sternwarte bei der Auswertung einer fotografischen Platte entdeckt wurde.
Benannt wurde der Himmelskörper nach Eros, dem Gott der Liebe aus der griechischen Mythologie.
Eros war der erste bekannte Asteroid, dessen Bahn teilweise innerhalb der Marsbahnbahn verläuft. Er gehört somit zur Klasse der Amor-Asteroiden. Er bewegt sich in einem Abstand von 1,133 (Perihel) bis 1,783 (Aphel) astronomischen Einheiten, in 1,76 Jahren um die Sonne. Die Bahn ist 10,8295° gegen die Ekliptik geneigt, die Bahnexzentrizität beträgt 0,2229.
Eros ist ein unregelmäßig geformter Himmelskörper mit 56 x 15 x 13 Kilometern Ausdehnung. Er weist eine relativ helle silikathaltige Oberfläche mit einer Albedo von 0,16 auf. Seine Dichte entspricht mit 2,4 g/cm3 etwa der mittleren Dichte des Planeten Erde.
In rund 5 Stunden und 16 Minuten rotiert er um die eigene Achse. Messungen haben ergeben, dass die Temepraturen auf der sonnenzugewandten Seite (Tagseite) des Asteroiden auf 100°C ansteigen, während sie auf der Nachtseite auf -150°C abfallen.
Während der Opposition erreicht er eine Helligkeit von 8,3 mag.
Eros wurde vom 14. Februar 2000 bis zum 12. Februar 2001 intensiv von der Raumsonde NEAR-Shoemaker untersucht. Die Sonde war auf eine Umlaufbahn um den Asteroiden gebracht worden und landete schließlich auf seiner Oberfläche, wobei detailreiche Aufnahmen erstellt wurden. Es zeigte sich, dass Eros von Kraternn übersät und von Rillen und Spalten durchzogen ist. Der Asteroid war offensichtlich heftigsten Kollisionen mit anderen Himmelskörpern ausgesetzt. Fast überall liegen Gesteinstrümmer herum, die teilweise den Einschlagskratern zugeordnet werden können. Ein Großteil der Oberfläche ist mit feinem Staub, dem Regolith, überzogen.
Beim Vorbeiflug wurde die Sonde durch die Schwerkraftwirkung von Eros leicht abgelenkt. Hierdurch konnte dessen Masse bestimmt werden, die ca. 7,2 * 1015 kg beträgt.
Siehe auch Liste der Asteroiden