Ernst Schröder
Ernst Friedrich Wilhelm Karl Schröder (* 25. November 1841 in Mannheim; † 16. Juni 1902 in Karlsruhe) war ein deutscher Mathematiker und Logiker.
Table of contents |
2 Leben 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 2. Ernst Schröder 7 Filmographie |
Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Grundlagen der Mathematik, Funktionentheorie und kombinatorische Analysis. Dass die Logik als selbständige Disziplin wurde, ist seinen Arbeiten zur theoretischen Algebra und symbolischen Logik zu verdanken.
Mit seinen Arbeiten zur Algebra der Logik errang der internationale Anerkennung. So knüpfte Norbert Wiener in seiner Dissertation "A
comparision between the treatment of the Algebra of relatives by Schröder and that by Whitehead and Russell"(1) an die Arbeiten Schröders an.
Er systematisierte die Resultate von George Boole. Im Unterschied zu Boole, der sein Kalkül maßgeblich auf die Identität von Klassen aufbaute, ging er von der Inklusion von Klassen aus.
Er entwickelte ferner die Relationenalgebra (siehe Relationentheorie), führte den Begriff "Normalform" ein und entdeckte das Dulalitätsprinzip in der Klassenlogik (siehe Aussagenkalkül, Boolesche Algebra). Schröder löste Spezialfälle des Entscheidungsproblems durch Elimination der Quantoren.
Für Alfred Tarski waren seine Arbeiten die Grundlagen für eine moderne Theorie der Algbera und die Geschichte der Logik.
Ernst Schröder (* 27. Januar 1915 in Wanne-Eickel; † 26. Juli 1994 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.
Schröder begann seine Schauspiellaufbahn im Schauspielhaus Bochum 1934 unter dem legendären Intendaten Saladin Schmitt. Seine künstlerische Heimat und Stätte seiner größten Theatertriumphe wurde nach dem Zweiten Weltkrieg das Berliner Schiller-Theater. Er gilt als einer der größten Charakterköpfe des deutschen Theaters, der vor allem die kraftvollen Rollen liebte und durch Statur und Stimme sie völlig ausfüllte und deswegen häufig mit Heinrich George verglichen wurde. Er spielte außerdem häufig in Zürich und in München.
Berühmte Inszenierungen in denen Ernst Schröder mitwirkte:
1975 zog er sich völlig unerwartet von der Bühnenarbeit zurück auf sein Weingut in der Toscana und schrieb dort seine Memoiren, die unter dem Titel Das Leben - verspielt erschienen. Ein schwerer Schicksalsschlag traf ihn 1980 als seine Tochter, die Schauspielerin Christiane Schröder (* 18. Januar 1942; † 17. September 1980), sich das Leben nahm. Sie sprang in San Francisco von der Golden Gate Bridge.
Ende der 1980er Jahre erschien er noch mal auf dem TV-Bildschirm in der Rolle des Lauritz Lorentz in der Serie Lorentz und Söhne.
Als Ernst Schröder an Krebs erkrankte, nahm er sich in einem Berliner Krankenhaus 26. Juli 1994 das Leben.
1. Ernst Friedrich Wilhelm Karl Schröder
Leben
Nach dem Studium der Mathematik und Physik in Heidelberg und Königsberg habilitierte er in Zürich 1865. Nach einem Schuldienst wurde er 1874 Professor für Mathematik an der TH Darmstadt, anschließend 1876 in Karlsruhe an der damaligen TH.Werke
Literatur
(1) I. Grattan-Guiness, Wiener on the logics of Russell and Schröder. An account of his doctoral thesis, and of his discussion of it with Russell, In: Annals of Science, Vol 32, 1975, Nr. 2, S. 102 - 132Weblinks
2. Ernst Schröder
Obwohl seine Tätigkeit sich auf die Bühnenarbeit konzentrierte, sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur, spielte er auch in einigen sehenswerten Kinofilmen. Breite Bekanntheit erreichte er in den 1970er Jahren als er häufiger Gast in Kriminalserien wie Derrick oder Der Alte war.Filmographie