Erlenmeyerkolben
Dieser nach dem Chemiker Emil Erlenmeyer (1825-1909) benannte Kolben verfügt - im Gegensatz zum Becherglas - über einen nach oben hin enger werdenden Hals. Im Laborgebrauch existieren verschiedene Varianten des Erlenmeyerkolbens, die Enghals- und die Weithals-Form und je nach Anwendung auch Kolben mit Normschliff.
Durch den verjüngenden Hals ist die Gefahr, dass bei Zugabe von Substanzen, beim Schwenken, Rühren oder Sieden Flüssigkeiten aus dem Kolben unkontrolliert entweichen, deutlich kleiner als bei Bechergläsern.
So können im Erlenmeyerkolben bequem z.B. Flüssigkeiten vermischt oder Lösungsvorgänge durch - auch relativ heftiges - Schwenken oder Rühren beschleunigt werden. Er eignet sich - wie der Rundkolben - auch gut für den Magnetrührer, kann aber wegen seines flachen Bodens direkt abgestellt werden. (Der Rundkolben hingegen benötigt einen Korkring oder ein Stativ für den festen Stand, letzteres macht ein Schwenken mit der Hand oder ein häufiges Prüfen durch Halten ins Gegenlicht unmöglich.)
Siehe auch: Laborgeräte