Erlach
GeschichteDie Anfänge Erlachs werden auf Ende des 11. Jahrhunderts festgelegt. Nach der Jahrtausendwende behaupteten die Grafen von Fenis die Machtfülle der Gegend. Es waren denn auch Burkhard von Fenis (Bischof von Basel 1072 bis 1105), der die Burg Erlach baute und sein Bruder Kuno (Bischof von Lausanne 1093 bis 1103), der die Abtei Erlach stiftete. Burkhard liess nach dem Tod Kunos die Klosterkirche vollenden. Die Benediktinerabtei Erlach oder St. Johannsen besetzte bald die meisten Pfarreien der Gegend.
Rudolf ll. von Neuenburg/Nidau verlieh Erlach um 1266 die Handfeste, das heisst verschiedene Rechte und Sonderbestimmungen, wie sie die Stadt vom Dorfe unterscheiden. Es ist möglich, dass der Anlass dazu der 1264 zwischen Habsburg und Savoyen entbrannte Krieg war, um die Bürgerschaft des exponierten, Erlachs zu stärken. Die Handfeste bedeutet in Erlach die erste Nachricht von Stadt und Bürgerschaft selbst, während die Kirche und die Ritter oder Junker von Erlach seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert schon öfters erwähnt werden.
Noch älter als Burg und Städtchen war möglicherweise das Dorf Sunkort: Die Reben «hinter Sunkort» erinnern an diese um 1500 verschwundene Siedlung, in der damals die heutige Amthausgasse bereits einverleibt war.
Erlach heute
- Einwohnerzahl per 1. Januar 2004, 1'117
- Haushaltungen, 560
- Stimmberechtigte, 777
- Gesamtfläche, 3’635'969 m2
- Unproduktiver Boden, 32'189 m2
- Reben, 113'400 m2
- Wald, 939'644 m2
- übrige Fläche, 2’550'736 m2