Entity-Relationship-Modell
Das Entity-Relationship-Modell, kurz ER-Modell oder ERM, dient dazu, im Rahmen der Datenmodellierung die reale Welt semantisch präzise zu beschreiben, um sie in Tabellen und Beziehungen innerhalb einer Datenbank abbilden zu können.
Table of contents |
2 Begriffe 3 Notationsformen 4 Einsatz 5 Literatur |
Als Grundlage dieses Werkes haben sich viele weitere Dialekte des ER-Modells gebildet, unter anderem das Extended Entity Relationshipmodel (EER) von Atzeni und Chen, das Entity-Category-Relationship-Modell (ECR) von Elmasri, das Strukturiertes Entity-Relationship-Modell (SERM) von Sinz, das ER+ Model von Hull und King, das IDEFIX der US Air Force, sowie das Semantically Enriched Extended Entity Relationship Model (E3R-Modell) von Mario Jeckle.
Geschichte
Das ER-Modell wurde 1976 von Peter Chen in seiner Veröffentlichung The Entity-Relationship Model (ERM) vorgestellt und Ende der 1970er Jahre von Wong und Katz weiterentwickelt. Es ist die erste Modellierungssprache zur Erstellung von konzeptionellen Schemata.Begriffe
Die beiden Begriffe Entity und Relationship können folgendermaßen charakterisiert werden:
Siehe auch: OntologieNotationsformen
Bei dem ER-Modell gibt es mehrere Arten, diese darzustellen. Diese Arten werden Notation genannt. Meist sind diese Notationen in graphischer Form, also Diagramme, und werden auch Entity-Relationship-Diagram (ERD) oder ER-Diagramme genannt. Die wohl bekanntesten Notationen sind:
Das Resource Description Framework (RDF) beruht ebenfalls auf dem Konzept von Entity-Relationship-Modellen und bietet seinerseits verschiedene Notationen an.Einsatz
Die Umsetzung der im ER-Modell erkannten Objekte und Beziehungen in ein Datenbank-Modell erfolgt in zwei Schritten:
Das ER-Modell liefert somit die Möglichkeit, aus der normal-begrifflichen Beschreibung der realen Welt einzelne Tabellen, Datentypen und Felder für eine Datenbank zu bestimmen.
Siehe auch: Relationale Datenbank, E3R-Modell