Energieversorgungsunternehmen
Unter einem Energieversorgungsunternehmen (EVU) versteht man meist ein Unternehmen, welches elektrische Energie erzeugt und über das öffentliche Stromnetz verteilt. Das EVU ist auch oft Betreiber des Stromnetzes. Aber auch Gasversorgungsunternehmen und Fernheizbetriebe zählen dazu.
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EVU in Deutschland
In Deutschland kann man die EVU unterteilen in überregionale Versorger, die auch die Hochspannungsnetze betreiben, und regionale Versorgungsunternehmen, die Ihrerseits häufig wieder Tochterunternehmen der Großen EVU sind.
Daneben gibt es noch einige kleinere EVU, die Elektroenergie vorwiegend aus regenerativen Energieträgern ("Ökostrom") herstellen und verteilen. Dazu gehören die EWS Schönau GmbH, Lichtblick GmbH, Naturstrom
AG, Naturenergie AG und Unite energy Stromvertrieb GmbH.
Die vier großen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland sind:
Zusammen beherrschen diese vier ca. 80% des deutschen Strommarktes.
EVU in Österreich
In Österreich wird unterschieden zwischen den Stromerzeugern einerseits und den Verteilern, die die letzte Meile zum Konsumenten bilden. Die Verbund AG ist eine Drehscheibe zwischen beiden Kategorien. Die Verteiler, die meist Gesellschaften mit Anteilen der einzelnen Bundesländern sind, haben allerdings auch eigene Kraftwerke um Spitzenbedarfe abzudecken.
Die wichtigsten Stromerzeuger sind:
- Donaukraft
- Draukraftwerke AG
- Illkraftwerke
- Wien-Energie
- EVN - Niederösterreich
- ESTAG - Steiermark
- KELAG - Kärnten
- BEWAG - Burgenland
- OKA - Oberösterreich
- TIWAG - Tirol
- SAFE - Salzburg
- VKW - Vorarlberg
Die Arbeiterkammer befürchtet, dass durch die Zunahme des Ökostrom die Konsumentepreise stiegen. Die Zielvorgabe im Ökostrom-Gesetz ist ein Anteil des Stromangebots von 4% Ökostrom (erneuerbare Energie) und 9% Kleinkraftwerkesstrom, auch eine Kostendeckelung ist vorgeschrieben.
Der Windkraftwerkeausbau geschieht sehr konzentriert im Norden und Osten Niederösterreichs in der Größenordnung von 40 MW, es werden im stand-by Betrieb Regelkraftwerke gebraucht, um den jeweiligen Unterschied im Angebot und Verbrauch auszugleichen