Emmy Noether
Amalie 'Emmy' Noether (* 23. März 1882 in Erlangen; † 14. April 1935 in Pennsylvania, USA) war eine deutsche Mathematikerin.
Ihr Vater, Max Noether war Mathematiker und Professor in Erlangen. Sie zeigte in mathematischer Richtung keine besondere Frühreife, sondern hatte als Teenager Interesse an Musik und Tanzen.
Emmy Noether promovierte 1907 zum Doktor der Mathematik in Erlangen. 1909 wurde sie von Felix Klein und David Hilbert nach Göttingen gerufen. Nachdem ihre Habilitation 1915 aufgrund bürokratischer Bestimmungen (Frauen durften nicht Professoren werden) verweigert wurde, unterrichtete sie als Hilberts Assistentin.
Nach Aufhebung der Verbots weiblicher Kandidaten habilitierte sie 1919, bekam aber erst 1923 ihre erste bezahlte Stellung. 1933 emigrierte sie aufgrund ihrer politischen Ansichten und ihrer jüdischen Abstammung in die USA. Sie starb an den Komplikationen einer Hirntumoroperation am 14. April 1935 im US-amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania.
Emmy Noether hat wesentliche Beiträge zur Algebra geleistet. In der theoretischen Physik ist sie durch das nach ihr benannte Noether-Theorem bekannt.