Emil Nolde
Der deutsche Maler Emil Nolde (* 7. August 1867 in Nolde, † 13. April 1956 in Seebüll) wurde als Emil Hansen geboren. Seit 1902 nennt er sich nach seinem Heimatdorf im deutsch-dänischen Grenzland. Nolde zählt zu den führenden Malern des Expressionismus und gilt als einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.Von 1884 bis 1891 ließ er sich als Schnitzer und Zeichner in Flensburg ausbilden. Seine Wanderjahre verbrachte er unter anderem in München, Karlsruhe und Berlin.
Um 1903 malt Nolde noch "lyrische" Landschaften.
Von 1906 bis 1907 war er Mitglied der Künstlergruppe Die Brücke.
Von Herbst 1913 bis Sommer 1914 unternahm er eine Reise in die Südsee.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Noldes Bilder in Museen beschlagnahmt und zum Teil in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Obwohl er ab 1941 einem Malverbot unterlag, malte er heimlich kleinformatige Aquarelle, die er als seine "Ungemalten Bilder" bezeichnete.
Das Werk Noldes umfasst neben Gemälden auch Farblithographienn und klein- bis großformatige Aquarelle. Seine Motive sind sehr vielfältig, er malte unter anderem Landschaften, religiöse Motive oder das Berliner Nachtleben. Bekannt wurde er auch durch die Aquarelle von seiner Südsee-Reise als Mitglied der medizinischen "Deutsch-Neuguinea-Expedition", die ihn durch Moskau, Sibirien, Korea, Japan und China führte.
Das Leben des Künstlers Emil Nolde spiegelt sich in dem Roman Die Deutschstunde von Siegfried Lenz.
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